Liebe Leser,
selten hat ein Architekturthema dazu geführt, dass in der SZ mehrere Tage hinereinander Artikel verschiedener Autoren dazu erschienen sind. Der Entscheid über den Konzertsaal hat das diese Woche geschafft. Man steigerte sich langsam, bis Herrn Matzig dann am Dienstag der Kragen geplatzt ist. Es wird noch spekuliert, ob es der Vortrag von Niklas Maak am Vorabend oder die danach im Schumann's geführten Unterhaltungen zum gestorbenen Konzertsaal waren, die dazu führten, dass Matzig Seehofer und Reiter als Faschingsprinzen bezeichnete, über deren Geisteszustand Gutachten eher vonnöten wären als über mögliche Neubauten. Wenn man erst gar nichts baut, muss man auch für nichts den Kopf hinhalten. Ganz einfach im Grunde...
Über das, was gebaut wurde, bzw. die, die es entworfen haben, haben wir gestern im Preisgericht zum Münchner Architekturpreis heftig diskutiert. Leider darf ich Ihnen das Ergebnis noch nicht verraten...
In der Hoffnung, dass auch bald der Zug nach Augsburg nicht das beste an München ist (ganz frei nach Bert Brecht),
Ihre Regine Geibel