Umstrukturierung und 120 neue Wohnungen. Basler Architekturbüro gewinnt Planungswettbewerb.
Im Rahmen der tief greifenden Veränderungen der Deutschen Post AG ist der Standort an der Arnulfstraße als Postfuhramt aufgelassen worden und soll nun umstrukturiert werden. Die Eigentümerin des Gebiets östlich der Deroystraße zwischen Tillystraße und Arnulfstraße, des sogenannten „Westhofs" des ehemaligen Postfuhramtes, plant, einen Neubau für Wohnnutzung zu erstellen und die bestehenden Gebäude (Gürtelbauten) unter Berücksichtigung des denkmalgeschützten Charakters umzunutzen.
In seiner Sitzung am 12. März hat der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung den Bebauungsplan für das Projekt gebilligt. Beabsichtigt ist der Neubau eines Wohngebäudes sowie die Umnutzung des bestehenden denkmalgeschützten Gebäudes des ehemaligen Paketzustellamtes. Neben zirka 120 neuen Wohnungen entstehen Flächen für Läden zur Deckung des täglichen Bedarfs. Um eine qualitätsvolle Nachnutzung sicherzustellen, wurde ein Planungswettbewerb durchgeführt. Ziel war es hierbei, eine gestalterisch hochwertige Ergänzung der sensiblen denkmalgeschützten Substanz des bestehenden Gebäudes zu erreichen und eine attraktive Nutzungsvielfalt aus Wohnen, Arbeiten, Einzelhandel, Gastronomie und Veranstaltungen anzustreben.
Der erste Preis wurde an das Architekturbüro Christ und Gantenbein, Basel, und August Künzel Landschaftsarchitekten, Basel, vergeben und diente als Grundlage für den Vorhaben- und Erschließungsplan. Das vorliegende Konzept sieht ein mittig in dem bestehenden Innenhof angeordnetes siebengeschossiges Wohngebäude vor. Die dieses Gebäude einspannenden Gürtelbauten sollen im Norden zu Wohnzwecken umstrukturiert werden, im Süden ist eine gewerbliche Nutzung wie zum Beispiel Ateliers- und Büronutzung geplant. Ziel der Planung ist die Schaffung von zirka 120 Wohneinheiten und zirka 2.600 Quadratmetern Fläche für gewerbliche Nutzung. Der derzeit vollständig befestigte Hof soll gestalterisch aufgewertet werden und ein Angebot an gut nutzbaren wohnungsbezogenen Freiflächen bieten.
Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung wird die öffentliche Auslegung voraussichtlich von 21. April bis 21. Mai durchführen. (LH)