Liebe Leser,
nachdem das Internet schon so einige Monopole wie z.B. die Plattenindustrie unterminiert hat, sind nun die Stadtregierungen an der Reihe. Unter dem Begriff Crowdsourcing ("Crowdsourcing ist eine interaktive Form der Leistungserbringung, die kollaborativ oder wettbewerbsorientiert organisiert ist und eine große Anzahl extrinsisch oder intrinsisch motivierter Akteure unterschiedlichen Wissensstands unter Verwendung moderner IuK-Systeme auf Basis des Web 2.0 einbezieht. Leistungsobjekt sind Produkte oder Dienstleistungen unterschiedlichen Innovationsgrades, welche durch das Netzwerk der Partizipierenden reaktiv aufgrund externer Anstöße oder proaktiv durch selbsttätiges Identifizieren von Bedarfslücken bzw. Opportunitäten entwickelt werden." Quelle: Wiki) formieren sich kluge, innovative Geister um das zu tun, wofür die offiziell Befugten zu träge oder ängstlich sind. Ganz aktuell geht es hier in München um das Verbot, in der Isar zu baden, statt dort ein Flussschwimmbad zu errichten. Wir wollen von anderen Städten (NYC, Kopenhagen, Zürich, Berlin) lernen, in denen dies bereits erfolgreich umgesetzt wurde. Und wenn auch Sie sich gern demnächst an einem heißen Sommerabend Ihre Klamotten vom Leib reißen und in einen erfrischenden Isarpool springen wollen, dann können Sie dies hier auf der Startnext-Kampagne forcieren...
Mindestens ebenso international besetzt ist das morgige Symposium in der TU, organisiert von Nicola Borgmann und Mark Kammerbauer zum ernsten und wichtigen Thema "Resilienz von Gebäuden und Städten"; also nicht das schnelle Erstellen von Notunterkünften NACH Naturkatastrophen, sondern die Maßnahmen zur vorbeugenden, naturkatastrophen-resilienten Architektur. Ein Thema, für welches es sich bestimmt lohnt, den Donnerstag Nachmittag zu opfern...
Ihre Regine Geibel