Die zweite Ausgabe des Online-Debattenmagazins BDAtalk des BDA Bayern richtet den Blick auf die ländlichen Regionen. Entsteht gerade eine neue bayerische Identität jenseits von Stadt und Land?
'Heimat Bayern 2020' – ein Programm der bayerischen Landesregierung – provoziert aktuell eine dringende Diskussion über das räumliche Gesicht Bayerns. Denn die darin diskutierte weitere Lockerung des Anbindegebots an bestehende Siedlungsstrukturen, die z.B. den Bau von Gewerbegebieten auf der grünen Wiese erleichtern würde, wird verstärkt Landschaften herausbilden, die kaum mehr etwas mit unserer bekannten Kulturlandschaft in Bayern zu tun haben.
Zur Frage, welche Landschaften unsere Zeit produziert, gehört aber auch die Diskussion, ob unsere mobile, digitale und individualisierte Gesellschaft nicht in Widerspruch zu einem starren Gegensatz zwischen Stadt und Land oder zwischen Zentrum und Peripherie steht?
Was also machen wir in Zukunft mit den Stadtlandschaften in Bayern?
Wie können Öffentlichkeit und Politik für Stadtlandschaften sensibilisiert werden?
Wie überbrückt man die Kluft zwischen geschätzten Bildern und wirklichen Landschaften?
Welche räumlich-ästhetischen Qualitäten haben diese Lebensräume?
Welche ökonomischen, sozialen und kulturellen Möglichkeiten stecken in ihnen?
Welche Stadtlandschaften hinterlassen wir zukünftigen Generationen?
Als Diskussionsforum bietet BDAtalk nicht nur geladenen Gästen eine Plattform, sondern allen, die ein Interesse am breit angelegten Austausch über das aktuelle Baugeschehen in Bayern haben. Denkbare Antworten und Handlungsmöglichkeiten, die beim BDAtalk skizzenhaft in den Ring geworfen werden, setzen auf einer räumlich-architektonischen Ebene an – vor Ort und in der Region.