RischArt_Projekt 2015 | Kunst im Hauptbahnhof München
Beim 13. RischArt_Projekt setzen sich 10 künstlerische Positionen mit der Erfahrung des Wartens und der Zeit auseinander. Sie umkreisen das Thema auf vielschichtige Weise und in den unterschiedlichsten künstlerischen Medien wie Installationen, Interaktionen, Video, Performances.
Der Bahnhof als räumlicher Ort nimmt dabei eine zentrale Rolle ein: er ist Weltbühne, Transitort, Ziel oder Ausgangspunkt von Reisenden. Damit eng verbunden ist das Warten. Was löst Warten in mir aus? Wie gehe ich mit meiner Zeit um? Jeder kennt das Gefühl, das sich jedoch – je nach Situation des Wartens – immer wieder neu darstellt.
Das Warten verfügt über verschiedenste Facetten und impliziert viele positive Aspekte, so das romantische Warten, wie auch der negative Aspekt des ungewissen Wartens.
Warten kann kreativ sein, ein Lernprozess, der die Sinne für die Wahrnehmung des eigenen Ichs und der räumlichen Umgebung sensibilisiert. Zeit ist dadurch neu und anders erfahrbar, besonders vor dem Hintergrund einer Gesellschaft, in der nicht Geld sondern Zeit die eigentliche Währung zu sein scheint.
Für zwei Wochen soll am Münchner Hauptbahnhof ein sozialer Raum entstehen, ein Ort der Inspiration und Kommunikation. Gleichzeitig ist die Ausstellung ein Angebot an Wartende, die Zeit für eine individuelle Begegnung mit den Kunstwerken zu nutzen.
Künstler
Dörthe Bäumer, Matthias Beckmann, Willi Dorner, Ute Heim,
Franziska und Sophia Hoffmann, Ligna, Wolfgang Stehle,
Clea Stracke + Verena Seibt, Veronika Veit, Doris Weinberger
Führungen
Kuratorenführungen mit Katharina Keller: Sonntag, 12. Juli + 19. Juli, 11 Uhr
Treffpunkt: RischArt-Information in der Hauptschalterhalle
Besucherservice
Kunstpersonal steht am Infopoint für Auskünfte zur Verfügung.
Katalog
Zur Ausstellung erscheint im August ein Katalog mit Texten von Bettina Beckert sowie Projektfotos von Edward Beierle. Vorbestellungen an der RischArt-Information in der Hauptschalterhalle.
RischArt_Projekte
Mit großem Engagement geht Gerhard Müller-Rischart bereits seit 1983 in der Kunstförderung neue Wege. Unter dem Signet RischArt regt er Künstler an unter immer neuen Rahmenbedingungen Kunst in den öffentlichen Raum zu bringen. Von Anfang an boten die RischArt_Projekte ein Forum für künstlerische Positionen, die nach neuen Formen der Präsentation suchen und gezielt in den Dialog mit ihrer architektonischen, sozialen und gesellschaftlichen Umgebung treten.