8. Weihenstephaner Forum Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung | über Planungskultur und einen neuen Landschaftsvertrag...
Im Zentrum des Symposiums steht die Frage, wie sich dialogische Diskurse, Leitbilder und Verfahren aus den urbanen und dörflichen Kernen auf die Planung ländlicher und suburbaner Räume übertragen lässt, auf der Basis eines neuen Gesellschaftsvertrags zur Landschaft.
Aus dem kritischen Rationalismus hat sich seit den 1980er Jahren in der Stadt- und Dorferneuerung eine neue Planungskultur entwickelt. Die Prinzipien der Funktionstrennung, der Expertenplanung und des Totalumbaus wurden durch die behutsame Erneuerung und kritische Rekonstruktion abgelöst – gründend auf öffentlichen Diskursen zur Stadtform und Dorfgestalt, kultiviert in informellen Rahmenplanungen, kooperativen Wettbewerbsverfahren, Stadtforen und Bürgergutachten.
Jenseits der urbanen und ländlichen Kerne und vielleicht mit Ausnahme von IBAs oder Regionalparks ist die Entwicklung der Landschaft dagegen noch immer von funktionalistischen Planungsverfahren geprägt. Landnutzungen und Infrastrukturen werden nach den Prinzipen von Vorranggebieten, Tabu- und Pufferzonen, Ausschlusskriterien und Abstandsregelungen entwickelt. Räumliche Strukturkonzepte fehlen in der Regel ebenso wie regionale Öffentlichkeiten.
Das wissenschaftliche Symposium im Rahmen des jährlichen Weihenstephaner Forums wird dieses Jahr inhaltlich von der Professur für Landschaftsarchitektur regionaler Freiräume, Prof. Sören Schöbel, ausgerichtet und befasst sich mit Planungskulturen im ländlichen Raum und urbanen Landschaften.
Anmeldung bis spätestens 11.Oktober. Nur dann wird die kostenfreie Mitnahme nach und von Kirchdorf garantiert. Hier alle weiteren Infos zum Symposium