Architekturclub | Eva Durant im Gespräch mit Eberhard Syring...
Es gab eine Zeit in der jüngeren Architekturgeschichte, da waren Architekten von der Idee geleitet, dass man Gebäude von innen heraus, aus der Reflexion der inneren Vorgänge entwickeln solle. Das Äußere ergebe sich dann „zwangsläufig, beziehungsweise zwangsfrei", wie das der Architekt Hans Scharoun einmal formulierte. Besitzt diese Vorstellung als Entwurfskonzept heute noch Bedeutung? Und: Welche Form- und Raumkonzepte dominieren heute?
Das sind die zentralen Fragen, über die sich die Designerin Eva Durant vom Münchner Büro tools off.architecture und Prof. Dr. Eberhard Syring, der an der Hochschule Bremen Baugeschichte und Architekturtheorie lehrt und wissenschaftlicher Leiter des Bremer Zentrums für Baukultur ist, austauschen werden.
Gemäß ihrer Ausgangsfrage „Von innen nach außen?" sprechen sie zunächst über die architektonischen Anforderungen des Innenraums, um dann seine Beziehung (oder Nicht-Beziehung...) zur äußeren Gestalt zu thematisieren und schließlich die Bedeutung des Umraumes als städtebauliche Kategorie zu betrachten. Besonders interessant scheinen ihnen dabei die Wechselwirkungen zwischen diesen architektonischen Orten. Darüber hinaus werden sowohl Fragen nach der spezifischen Aufgabe der Innenarchitektur und der gegenwärtigen Verfassung des öffentlichen Raums gestreift, als auch solche nach der angemessenen Bedeutung der Fassade als Schutzhülle, Übergangszone und/oder Imageträger.