Neue Kunstserie von Hubertus Hamm zeigt Winterbilder wie Scherenschnitte...
Die Arbeit markiert einen weiteren Schritt des Münchner Fotografens: vom Zwei- ins Dreidimensionale. Mit zarten Linien, die sich vom Blatt lösen, Form annehmen und Schatten werfen.
„Ich glaube nicht an den entscheidenden Moment, in dem man auf den Auslöser drücken muss." sagt Hubertus Hamm. Nicht an die These des Franzosen Cartier-Bresson mit dem Sekundenbruchteil, den es einzufangen gilt. Ganz im Gegenteil. Hamm glaubt an das Konzept, das sich im kreativen Prozess entwickelt und sich löst vom Augenblick. „Verdichten" nennt der Künstler es, wenn er seine Baumbilder, alle aufgenommen am Ammersee, je Motiv dreifach drucken lässt, sie übereinander schichtet und an genau bestimmten Stellen reißt und rafft, um ihnen einen Körper zu geben. Und damit Tiefe erzeugt, die dem Erlebnis des Augenblicks tatsächlich sehr nahe kommt.