Von Strippenziehern und Marketing-Netzwerken – Zur Malaise der Architekturkritik...
"Weder von einer freien Presse noch von kritischem Journalismus kann die Rede sein", wenn man große Teile der deutschen Architekturkritik betrachte. Zu diesem niederschmetternden Ergebnis kam jüngst bei einer Tagung der Hessischen Architektenkammer die Publizistin Ira Mazzoni. Angesichts der Strippenzieher im Hintergrund der Baukultur, angesichts unheilvoller Netzwerke des Marketings und eines allmählichen Verschwindens seriöser Kritik aus den Wochen- und Tageszeitungen, sieht Mazzoni eine zunehmende Uniformierung der Berichterstattung. Was kann, was muss gute Architekturkritik leisten? Ist sie ernsthaft bedroht?
Es diskutieren:
Dr. Ursula Baus, Kunsthistorikerin und Architekturkritikerin, Stuttgart
Barbara Ettinger-Brinckmann, Präsidentin der Bundesarchitektenkammer, Kassel / Berlin
Ira Mazzoni, Publizistin, München
Gesprächsleitung: Reinhard Hübsch
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