Pilotprojekt für „konzeptionellen Mietwohnungsbau": GEWOFAG baut 327 Wohnungen in Neuperlach...
Das Bauvorhaben umfasst zwei Gebäude an der Carl-Wery-Straße. Im südlichen entstehen insgesamt 205 Wohnungen, davon 117 Wohnungen im Fördermodell KMB (Konzeptioneller Mietwohnungsbau), 42 Wohnungen im München-Modell-Miete und 46 einkommensorientiert geförderte Wohnungen. Die Fertigstellung ist für Juni 2018 geplant.
Für Anfang 2016 ist der Baubeginn des nördlichen Gebäudes geplant. Hier baut die GEWOFAG insgesamt 122 Wohnungen, davon 59 im Fördermodell KMB, 12 im Fördermodell München-Modell-Miete, 23 einkommensorientiert geförderte Wohnungen, 28 Wohneinheiten im Fördermodell KomPro/B und eine Kinderkrippe mit vier Gruppen. Die Fertigstellung ist für Dezember 2018 geplant.
Gefaltete Fassaden und Klinkersockel
Der Entwurf stammt vom Architekturbüro MAIER.NEUBERGER.ARCHITEKTEN, den Städtebau mit der prägnanten Form der Gebäude hat das Architekturbüro Von Ballmoos Krucker Architekten AG entworfen. Vorgesehen sind zwei schlangenförmige Gebäude mit sechs Geschossen und Flachdach. Rundherum wird es private und öffentliche Grünflächen geben. Die Form der Gebäude schafft grüne Höfe, zu denen auch die Hauseingänge hin orientiert sind, und Zwischenräume mit hoher Aufenthaltsqualität für die zukünftigen Mieter. Die Baukörper und die „gefalteten" Fassaden mit Loggien, ziegelrotem Kratzputz und Klinkersockel nehmen Elemente der umliegenden Bebauung auf. Sie erinnern außerdem daran, dass es in dieser Gegend einmal Lehmabbau und Ziegelherstellung gab.
Pilotprojekt „konzeptioneller Mietwohnungsbau"
Das Bauvorhaben der GEWOFAG ist eines von vier Pilotprojekten der Landeshauptstadt München zum neuen Modell des „konzeptionellen Mietwohnungsbaus". Für die KMB-Wohnungen gelten keine Einkommensgrenzen. Dieses Modell der Landeshauptstadt München sieht vor, dass die Wohnungen über lange Zeit verhältnismäßig günstig vermietet werden, um Druck aus dem Wohnungsmarkt zu nehmen. „Wir können hier erstmalig einen großen Anteil an Wohnungen bauen, deren Vermietung nicht an Einkommensgrenzen gebunden ist", erläutert Dr. Klaus-Michael Dengler, Sprecher Geschäftsführung GEWOFAG. „Das Angebot richtet sich zum Beispiel an ‚Normalverdiener', die keine München-Modell-Förderung erhalten. Auch diese Wohnungen brauchen wir natürlich in München." Im Rahmen dieses Modells verpflichtet sich die GEWOFAG, die Miete der KMB-Wohnungen 60 Jahre lang nur im Rahmen der Anpassung an den Verbraucherpreisindex zu erhöhen. Der Mietpreis ist an den Münchner Mietspiegel gekoppelt.