Seit 29. Februar im BDAtalk: Flucht nach vorne – eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe?
Angesichts tagtäglicher Flüchtlingsströme und anhaltender (Binnen-) Migration stellt sich heute eine besondere Herausforderung für die Baukultur und damit der Aufgabe der Architektenschaft:
Die menschenwürdige und bezahlbare Unterbringung sozial schwacher sowie vor Krieg und Terror geflohener Menschen. Was heute gebaut wird, wird für Jahrzehnte bewohnt. Deshalb ist es von Anfang an geboten, die Weiterentwicklung unserer Städte und Gemeinden sorgsam zu planen. Nur so lässt sich vermeiden, Fehler der Vergangenheit zu wiederholen, die Ghetto-Bildung begünstigen und zu Ausgrenzung statt Integration führen.
Architekten sind der Gesellschaft verpflichtet und stehen für Qualität. Sie sind als Koordinator, Kommunikator und Konfliktmanager sehr daran interessiert, alle Akteure eines Bauvorhabens frühzeitig an einen Tisch zu bringen, um gemeinsam Lösungen zu finden.
Mit BDAtalk initiiert der Bund Deutscher Architekten BDA Bayern eine umfassende und breite Online-Debatte über Qualität von Baukultur weit über die bayerischen Landesgrenzen hinaus. Der BDA Bayern lädt neben Planern auch Experten anderer Disziplinen sowie die in Architektur und Stadtplanung interessierte Öffentlichkeit ein, sich unter www.bda-talk.de an der Diskussion zu beteiligen.
Zum Auftakt äußern sich Karlheinz Beer (BDA Landesvorsitzender), Friedrich Geiger (Ministerialdirigent Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr, München), Reiner Nagel (Vorstandsvorsitzender Bundesstiftung Baukultur), Prof. Dr. (I) Elisabeth Merk (Stadtbaurätin, München), Peter Cachola Schmal (Direktor Deutsches Architekturmuseum, Frankfurt), Prof. Sophie Wolfrum (Raumplanerin und Hochschullehrerin, München), Alexander Hagner (Architekt, Wien), Prof. Jörg Friedrich (Architekt und Hochschullehrer, Hamburg), Dr. Bernd Hunger (Referent für Stadtentwicklung und Wohnungsbau, GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V.), Dr. Lore Mühlbauer (Architektin, München), Julia Hinderink (Architektin und Kuratorin, München) und Amelie Deuflhard (Theaterproduzentin/ Intendantin, Hamburg).