Liebe Leser,
es mussten wohl erst Flüchtlinge zu uns kommen, bevor wir "bezahlbaren Wohnraum für alle" auf unbürokratischere Art und Weise erstellen können. Nunja, lieber den Tag nicht vor dem Abend loben, denn so weit ist es ja leider noch nicht. Aber immerhin sind wir so weit, dass sich verschiedene engagierte Initiativen mit eingängigen Titeln wie "Flucht nach Vorn", "Wohnraum für alle", "Home not shelter" oder "Wir machen das", gebildet haben, für deren Veranstaltungen wir uns gern die Hälfte dieser Woche frei halten.
Gestern Abend begann alles mit der Ausstellung der eingereichten Vorschäge zur Aufgabe "schnell, klug und günstig" Wohnraum bauen in der Architekturgalerie. Heute geht's dann bis inklusive Samstag mit Vorträgen und Workshops weiter. Wie es sich danach entwickelt und ob die gesamte Energie wieder verpufft, oder dazu führt, dass auch die Behörden ihre Flexibilität entdecken (denn ohne die geht's nicht), wird man abwarten müssen. Aber wir sollten nicht nur die Daumen drücken, sondern mit machen...
Ihre Regine Geibel