Preisgericht entscheidet sich für den Abriss des ehemaligen Osram-Gebäudes.
Am 8. und 9. Oktober 2015 hatte das Preisgericht des städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerbs um das ehemalige Osram-Gelände die Preisträger prämiert. Nach vertiefter Überarbeitung der beiden Wettbewerbs-Varianten mit und ohne Erhalt des Osram-Gebäudes und erneuter Befassung des Preisgerichtes im Dezember 2015 fiel die Entscheidung nun auf den Entwurf von Ortner & Ortner Baukunst in Zusammenarbeit mit Topotek 1 Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mit Abriss des ehemaligen Osram-Gebäudes.
Die Jury würdigte das stimmige Konzept von fünf Bauquartieren, die wie locker eingestreut in den Grünraum wirken. Der Entwurf sieht etwa 400 Wohnungen vor. In Anbetracht des steigenden Bedarfs an Wohnraum empfahl das Preisgericht eine Erhöhung der Dichte des Quartiers zu prüfen.
Im Preisgericht saß u.a. auch Stadtbaurätin Professorin Dr.(I) Elisabeth Merk, die sich jedoch einen anderen Ausgang gewünscht hätte. „Ich erkenne die ernsthafte Auseinandersetzung der Jury und des Bauherrn mit der Variante zum Erhalt des OSRAM-Gebäudes an. Dennoch bedaure ich es sehr, dass keine adäquate Lösung für die Integration und somit für die Erhaltung dieses Bauwerks gefunden werden konnte."
Das Bebauungsplanverfahren soll nun auf Grundlage des Wettbewerbsergebnisses fortgeführt werden. Nachdem die Voraussetzungen hierfür vorliegen, soll die Planung als Bebauungsplanverfahren der Innenentwicklung gemäß § 13 a BauGB im beschleunigten Verfahren erfolgen.