Erweiterung und Modernisierung des Physik-Departments der TU München.
Um seinem Renommee als eines der bedeutendsten Zentren für Physik in Europa auch weiterhin gerecht werden zu können, wurden zwei Neubauten und eine Modernisierung des Hauptgebäudes auf dem Campus Garching notwendig. Die Technische Universität München hatte einen Architekturwettbewerb ausgeschrieben, um an diesem Standort eine neue aussagekräftige Adresse für das Departement Physik zu schaffen.
Es sollte ein städtebauliches Konzept entwickelt werden, das den funktionalen Anforderungen der Nutzungen entspricht und die Bauabschnitte und den Bestand zu einer Einheit formt.
In einem Realisierungswettbewerb war für den ersten Bauabschnitt ein neues Institutsgebäude zu planen mit einer Hauptnutzfläche von knapp 5.700 qm sowie die umliegenden Freianlagen. In dem Gebäude sollten vor allem die Labors mit besonderen baulichen und technischen Anforderungen sowie die dazugehörigen Büro- und Seminarflächen untergebracht werden.
Nach Fertigstellung des ersten Bauabschnitts ist der Abbruch eines in den 90er Jahren erstellten Erweiterungsbaus geplant, um Fläche für einen weiteren Neubau zu schaffen. In diesem zweiten Bauabschnitt, der u.a. den Ideenteil des Wettbewerbs bildet, werden weitere Labor-, Büro und Seminarflächen sowie Hörsäle angeordnet.
Das Hauptaugenmerk des Ideenteils besteht darin, die freiraumplanerische Klärung der Räume und Strukturen zueinander, die Konzeption der inneren Erschließung, die Neuordnung der gesamten Bebauung und deren Anordnung innerhalb der Masterplanung des Forschungscampus konzeptionell darzustellen.
Die Modernisierung des Hauptgebäudes ist nicht Gegenstand des Wettbewerbs, wenn gleich die bestehenden Strukturen und Gestaltungsthemen Einfluss auf die Wettbewerbsaufgabe ausüben.
Den Siegerentwurf hat das Büro Cukrowicz Nachbaur Architekten aus Bregenz eingereicht. Zusammen mit den Landschaftsplanern Vogt Landschaftsarchitekten aus Berlin wurde ein Gebäudeensemble geschaffen, das ,,die notwendige strukturelle Klarheit und die gewünschte räumliche Atmosphäre für ein zukunftweisendes Institutsgebäude der Physik sehr gut miteinander verbindet", so das Urteil des Preisgerichts.