Südliches Bahnhofsviertel: Maßnahmenkonzept zur Stärkung des Wohnens.
Ziel der Studie im Rahmen des Innenstadtkonzeptes der PERSPEKTIVE MÜNCHEN war, die Potenziale zur Stärkung des Wohnens für den Teilbereich des Südliche Bahnhofsviertels, die Verbesserung der Aufenthaltsqualität sowie die Lenkung des fließenden und ruhendes Verkehrs zu untersuchen.
Das Untersuchungsgebiet liegt zwischen Hauptbahnhof, Karlsplatz (Stachus), Sendlinger-Tor-Platz, Goetheplatz und Theresienwiese. Die Ergebnisse zeigen, dass der besondere Charakter des Viertels, die Funktionsmischung von Gewerbe und Wohnen sowie die multikulturelle Zusammensetzung der Wohnbevölkerung und Gewerbetreibenden im Kernbereich des Gebiets unbedingt bewahrt werden soll.
Die in der Konzeptstudie vorgeschlagenen Leitlinien für den Städtebau richten sich nach den unterschiedlichen Prägungen der Bereiche. So sollen das an den Hauptbahnhof angrenzende Gebiet als Reisestandort mit Hotelkonzentration sowie die Geschäftswelt an der Sonnenstraße ihrem Nutzungscharakter entsprechend stabilisiert werden. Im Kernbereich des Gebiets zwischen Goethe-, Landwehr- Schiller- und Schwanthalerstraße steht die Stärkung der Wohnnutzung im Mittelpunkt der von den Gutachtern vorgeschlagenen Strategien.
Das Potenzial für neuen Wohnraum liegt in einer vorsichtigen Verdichtung und Veränderung des Bestandes. Hierzu werden differenzierte kleinteilige Maßnahmen für eine behutsame Verbesserung des Wohnumfeldes vorgeschlagen. Bestehende Potenziale sollten genutzt werden, um Orte der Begegnung mit mehr Aufenthaltsqualität zu schaffen. Das reicht von der Begrünung von Straßenräumen und der Verbesserung der Erreichbarkeit von Nußbaumpark und Theresienwiese als große Freiflächen am Rand des Gebiets bis zu privaten Begrünungsma.nahmen in den Höfen oder auf Dächern und Fassaden.
Verfasser der Studie ist die Arbeitsgemeinschaft aus Planungsgruppe 504 mit Heller Späth kommunikation + planung, Stadt-Land-Verkehr und planwerkstatt karlstetter.