In den Räumen des ehemaligen „Cafés am Hochhaus" an der Blumenstraße 29 entsteht ein Treffpunkt für lesbische, schwule, transgender und bisexuelle Münchner Jugendliche. Den Mietvertrag mit diversity München e.V. hat die GEWOFAG nun im Auftrag des Kommunalreferats abgeschlossen.
Das seit 2007 bestehende Jugendzentrum ist derzeit in städtischen Räumen in der Blumenstraße 11 untergebracht. Diese Räume reichen bei weitem nicht mehr aus, um den Bedarf des Jugendzentrums zu decken. Teilweise mussten in der Vergangenheit sogar Jugendliche wieder weggeschickt werden, weil die Räume aus Brandschutzgründen nur für eine begrenzte Anzahl von Personen zugelassen sind.
Dies ist gerade für Jugendliche in der schwierigen Lebensphase des Coming Out nicht nachzuvollziehen. „In einem gemeinsamen Projekt haben das Kommunalreferat, die Koordinierungsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen im Direktorium und das Stadtjugendamt nun bestens geeignete Räumlichkeiten zusätzlich zur Verfügung stellen können", freut sich Kommunalreferent Axel Markwardt. „Das ehemalige ,Café am Hochhaus', in den letzten Jahren renoviert und auf den neuesten technischen Stand gebracht, wird bis zu einer endgültigen Lösung für das Raumproblem von diversity neue Heimat für das Jugendzentrum sein."
Andreas Unterforsthuber, Leiter der Koordinierungsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen: „Das diversity Jugendzentrum ist seit seiner Gründung der zentrale Ort für LGBT-Jugendliche in München. Es bietet Schutzraum für ein gelingendes Coming Out und ist für manche Jugendliche auch eine Art zweite Heimat. Mit der Erweiterung wird eine unverzichtbare Einrichtung gesichert."
Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Es ist erstaunlich und bewundernswert, mit welcher Energie, mit welchem Einsatz die Ehrenamtlichen des Jugendzentrums ein bayernweit einmaliges Angebot für lesbische, schwule, bisexuelle und transgender Jugendliche organisieren. Es freut mich sehr, dass wir mit der Übergabe des früheren ,Cafés am Hochhaus' dieses soziale Engagement unterstützen und die weitere Arbeit des diversity Jugendzentrums sicherstellen können. Mein herzlicher Dank gilt allen, die daran mitgewirkt haben. Insbesondere den jungen Leuten von diversity München gilt meine Anerkennung und mein Respekt."