TATJANA NAAF VON SASS | fix – kardinal – veränderlich
Die Schönheit im Unerklärlichen, Überraschenden, Neuen liegt noch unzerbrochen vor uns und kann uns deshalb die pure kindliche Freude des ersten Blicks schenken. Dann ist es, als wären wir der Entdecker dieser Schönheit.
Was für die Poesie gilt, gilt auch für die Malerei. Auch da lohnt es sich nach dem Unverbrauchten zu suchen und es für sich zu erobern. Auf dieser Suche begegnet einem dann, wenn man großes Glück hat, Tatjana Naaf von Sass, die als Sprössling einer Künstlerfamilie früh die Malerei als ihre natürliche Ausdrucksform entdeckte, mit der sie fortan nicht müde wurde zu experimentieren.
Ihre Arbeiten vereinen Widersprüche, sind gleichzeitig empörend, schmeichelnd, beunruhigend. In ihren Zeichnungen entdeckt man Gesichter, die kurz davor sind, zum Himmel aufzufahren, Körper als vertröstetes Fleisch mit Resthoffnung, Kälte, die verloschene Hitze ist.
Ihre Malerei liegt zwischen Schmetterling und Lungenflügel. Rhythmische Gewebe, Flächen in Schnappschüsse zerteilt. Farben wie mit Licht hinterlegt. Details, die für jedes Auge andere sind – veränderlich, unerklärlich, sich selbst erneuernd.
"AMORPH"
2000
Öl auf Norwegerstrick
20 x 20 cm
1.650.- Euro
Die menschlichen Beziehungen zueinander, zu sich selbst und in Relation zu ihrer Umwelt.
"DIE GROSSE LIEBE "
2016
Acryl auf Leinwand
2 x 200 x 100 cm
6.800.- Euro
Zwei Hälften zusammengefügt ergeben die Vollkommenheit, in der Überwindung der Dualität liegt die Transformation der Gegensätze, welche in diesem Falle als Grundvorraussetzung eher ähnlich sind und doch ist jedes für sich einzeln für sich Einzigartig. Die Schneeschmelze des Herzens.
"ZENTRIFUGE"
2014
Tusche auf Leinen
2 x 120 x 80 cm
4.800.- Euro
Inmitten der Zentrifuge befindet sich keine Bewegung - ist Ausgangspunkt und Stille, Kraft und Orientierung.