Skulptur des international bekannten Chemnitzer Künstler Michael Morgner am Fuß der beiden Wohntürme.
Nach gut zweieinhalb Jahren Bauzeit werden im November die ersten Bewohner in FRIENDS einziehen. Die beiden 53 Meter hohen Tower mit zusammen 260 Wohnungen schließen damit final die letzte Baulücke im neuen Stadtquartier westlich der Friedenheimer Brücke. Auf der gegenüberliegenden Seite werden Büro- und Gewerbegebäude das Stadtquartier komplettieren. Um beide Teile miteinander zu verbinden, hat die LBBW Immobilien eine öffentlich zugängliche „Spanische Treppe" sowie einen gläsernen Personenaufzug zur Friedenheimer Brücke realisiert.
Die mehr als fünf Meter hohe und knapp zehn Tonnen schwere Stahlskulptur, die der 74-jährige Künstler Michael Morgner aus seinem langjährigen Thema „Schreitender" eigens für FRIENDS weiterentwickelt hat, soll die Verbindung zwischen den beiden Neubauarealen „Am Hirschgarten" westlich und östlich der Friedenheimer Brücke symbolisieren.
Das Thema selbst geht zurück auf einen schweren Skiunfall, der Michael Morgner Anfang der 1980er Jahre monatelang ans Bett fesselte und ein Bein lange Zeit lähmte. „Die Figur ist mein Alter Ego, denn sie symbolisiert für mich persönlich, dass man im Leben stets versuchen sollte, aufrecht zu gehen. Im Zusammenhang mit FRIENDS erzeugt sie in meinen Augen vor allem Spannung – über den massiven Stahl ihrer selbst und der dazu äußerst leicht wirkenden Architektur der beiden Wohntürme. Zugleich stellt sie eine städtebauliche Verbindung zwischen den beiden Teilen des Stadtquartiers her und heißt die Menschen hier willkommen."
Arbeiten des 1942 in Chemnitz geborenen und bis heute dort lebenden Künstlers befinden sich unter anderem im Dresdner Albertinum, in der Nationalgalerie Berlin, in der National Gallery of Art von Washington, D.C., im Getty Center in Los Angeles, im New Yorker Museum of Modern Art oder in der Eremitage von St. Petersburg. Im Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland gegenüber dem UNO-Hauptquartier in New York ist seine Figur „Schreitender" als Gemälde in der Lobby ausgestellt.
Foto: LBBW Immobilien, Heinz von Heydenaber