Akteure – Rollen – Sichtweisen: Ein Disput zur Stadtbaukunst.
Unsere Städte erleben Umbrüche, Umgestaltungen, Erweiterungen und Nachverdichtungen. Vieles wirkt nur auf das nötigste ausgerichtet, lässt die Dominanz wirtschaftlicher Interessen und nicht hinterfragter Sachzwänge erkennen. Gut Gemeintes aber geht oft an den Vorstellungen der Stadtbewohner vorbei. Nur wenige Projekte ragen heraus, erfüllen Erwartungen, schaffen Räume und Atmosphären, bereichern die Stadt und stiften eine neue Identifikation der Bewohner mit ihr.
Mit welchen Instrumenten gelingt zeitgemäße Stadtbaukunst? Wie wirken Pläne und wie bleiben Entwurfsideen bestehen? Was bewegt die Akteure und wie viel Motivation, Mut und Ausdauer haben sie? Wie gelingt eine zielführende Moderation der Prozesse? Wodurch entsteht gebaute Identität? Anhand dreier beispielgebender Projekte – Neue Mitte in Ulm, Neues Bauen am Horn in Weimar und Stadt Werk Lehen in Salzburg – sollen Instrumente, Prozesse und Akteure in ihrem Zusammenwirken hinterfragt werden, um daraus Empfehlungen für zukünftige Projekte zu formulieren.
Einführung:
Karlheinz Beer, Architekt + Stadtplaner BDA, 2. Vizepräsident der Bayerischen Architektenkammer
Podium:
Alexander Wetzig, Baubürgermeister a.D., Ulm
Andreas Reich, Architekt BDA, Weimar
Paul Rajakovics, transparadiso ZT KG, Wien
Michael Grill, Redakteur, München
Moderation:
Stephanie Heinzeller, Bayerischer Rundfunk