Sicherung von Siedlungs- und Freiflächen im Münchner Norden.
Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung wird dem Stadtrat im ersten Halbjahr 2017 „Vorbereitende Untersuchungen" einer Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme im Münchner Norden nahelegen, um langfristig Siedlungs- und Freiflächen in der Landeshauptstadt München zu sichern.
Der Münchner Norden stellt das größte Potenzial für die künftige Siedlungsentwicklung in München dar. Hierbei kommen Flächen rund um Feldmoching, nördlich der Fasanerie sowie östlich der Siedlung Ludwigsfeld in Frage.
Innerhalb der nach Beschlussfassung folgenden Vorbereitenden Untersuchungen wird geprüft, ob eine Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme eingeleitet werden kann. Mit der Bekanntgabe dieses Vorhabens durch den Oberbürgermeister wird der Bodenpreis im Untersuchungsgebiet praktisch „eingefroren". Nach der Rechtsprechung nimmt der Bodenwert dabei zwar an der konjunkturellen Entwicklung teil, planungsbedingte Wertsteigerungen werden jedoch ausgeschlossen und damit verbundene Spekulation eingedämmt.
Die Ziele einer integrierten Stadt- und Landschaftsentwicklung lassen sich erreichen, wenn einzelne Potenzialflächen als gemeinsamer Planungsraum entwickelt werden können. Daher wird ein relativ großer Bereich als Umgriff für die Vorbereitenden Untersuchungen vorgeschlagen. Auf diese Weise können die vor Ort vorhandenen Qualitäten bestmöglich berücksichtigt und mit neu entstehenden Strukturen verbunden werden. Hierzu verfügt die Stadtplanung über das Instrument der Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme.