Ergebnisse des Osram Light Art Award: Kunstpreis für die „5. Dimension".
Die drei Nachwuchskünstler Eylül Aslan, Frederic Hanen und Sola Thoma von der Technischen Universität München haben die dritte Ausschreibung des LiO (The Osram Light Art Award) für sich entschieden. Ausgezeichnet wurden die Studenten für ihr Werk „5. Dimension". Darin nutzen sie das Spiel von Licht und Dunkelheit und erschaffen mit Hilfe von Leuchtdioden (LED) immaterielle Lichträume. Damit trafen sie genau den Kern des diesjährigen Mottos des LiO „Light is experience. Entertaining arts." „Alle eingereichten Projekte haben sich intensiv mit der Erlebbarkeit von Licht beschäftigt. Die ‚5. Dimension' konnte uns am meisten überzeugen, da sie einen Raum aus Licht auf faszinierende Weise erlebbar und tatsächlich begehbar macht", so Ingo Maurer, Lichtkünstler und Mitglied der Jury des LiO 2016. „LEDTechnologien schaffen völlig neue Anwendungen und Möglichkeiten für Bereiche wie Architektur, Unterhaltung und natürlich für die Kunst. Das zeigen die Projekte des LiO eindrucksvoll", so Olaf Berlien, Vorstandsvorsitzender der OSRAM Licht AG.
Schauplatz der „5. Dimension" ist ein komplett abgedunkelter länglicher Raum, welcher mit Nebel geflutet ist. LED-Leuchten, die in den Wänden, Boden und der Decke verbaut sind, projizieren verschiedenfarbige geometrische Formen in den Raum. Aufgrund des Zusammenspiels der verschiedenen Faktoren geben die so entstehenden Lichtwände und Lichtsäulen den Eindruck einer fünften Dimension und machen Licht (er)fassbar.
Die Lichtinstallation kann virtuell in einem 360°-Bild erlebt werden.
Die Lichtkunst, ein relativ junges Genre der zeitgenössischen Kunst, ist nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern beschäftigt sich vor allem mit zukünftigen Themen der Gesellschaft wie neue Technologien, Energienutzung und Nachhaltigkeit. Mit der Verleihung des Nachwuchspreises will OSRAM einen Diskurs über die Bedeutung von Licht für das menschliche Leben und einen Austausch zwischen Kunst, Wirtschaft und Gesellschaft anregen.
Der Förderpreis wird seit 2014 jährlich von OSRAM verliehen und ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. Zusätzlich zum Preisgeld erhält der Sieger die Gelegenheit, sein Konzept zu realisieren und auf einer feierlichen Vernissage der Öffentlichkeit zu präsentieren.