Hier sehen Sie einen Bruchteil meiner Aufnahmen der diesjährigen Kunstbiennale in Venedig. Meine Eindrücke des deutschen Beitrags hatte ich ja bereits letzte Woche gepostet; natürlich habe ich geahnt, dass er zwei Tage später den Goldenen Löwen erhalten wird ;-)
Hier sehen Sie nun eine subjektive Sammlung aus den Giardini und dem Arsenale...
Die diesjährige Biennale ist von einer Frau (Christine Macel vom Pariser Centre Pompidou) unter den Titel »Viva Arte Viva« gestellt worden. Damit sorgte nicht nur das selten vertretene Geschlecht, sondern auch das positive Motto für Aufsehen. Vor zwei Jahren, unter der Leitung des in München tätigen Okwui Enwezor, war die Biennale voll mit Belehrungen und Botschaften, fast so, als könne die Kunst nur im Elend der Welt zu sich selber finden. Jetzt stehen die Zeichen auf Heitereres. "Die Kunst hilft bei gar nichts und verändert auch nichts", sagt die Kuratorin Macel. Und sagt im selben Atemzug: "Aber sie verändert auch alles." Kritiker behaupten die Hauptausstellung sei etwas zu kunsthandwerklastig... Am besten machen Sie sich Ihre eigene Meinung! Und wenn Ihnen die ganze Ausstellung nicht taugt: Venedig ist immer eine Reise wert! Die Biennale dauert noch bis 26. November.
Die großartigen Schauen jenseits des Biennale-Geländes (wie die Rauschenberg/Warhol/McCarthy/Lemmerz auf San Giorggio) oder sogar unabhängig der Biennale wie die monströse Ausstellung von Damien Hirst, die gleich an zwei Orten parallel gezeigt wird (Punta dela Dugana und Palazzo Grassi) habe ich hier noch nicht mit dabei. Das hätte das Volumen gesprengt. Die kommen noch...