Architektur und Kunst | Minimalismus in der Sammlung Goetz und der Walter Storms Galerie.
In den 1960er Jahren formiert sich als Gegenbewegung zum abstrakten Expressionismus und der gestischen Malerei in Amerika die MinimalArt, auch Minimalismus genannt. Kennzeichnend ist die radikal reduzierte geometrische Formensprache, die nach Klarheit, Einfachheit und Objektivität strebte. Auch Architektur und Bildhauerei wurden durch die neuen minimalistischen Ansätze beeinflusst, die die Möglichkeiten räumlicher Plastizität auszuloten suchten.
Die Sammlung Goetz präsentiert in zwei Ausstellungen aktuell Positionen aus den 1960er Jahren bis heute, die sich mit der Minimalismus-Thematik befassen: FarbRaumKörper zeigt mit den Künstlern Gotthard Graubner, Imi Knoebel, Blinky Palermo und Reiner Ruthenbeck vier Positionen, die auf unterschiedliche Weise den Aufbruchsgeist der 60er- und 70er-Jahre darstellen. In der Ausstellung re-entry (third ear edit) im Base 103 hingegen bedient sich der Künstler Gerwald Rockenschaub einer Vielfalt minimalistischer und formalistischer Ausdrucksmöglichkeiten.
Unter dem Motto 40 Jahre Walter Storms Galerie präsentiert die Galerie Walter Storms wechselnde Installationen mit Werken ihrer Künstler aus vier Jahrzehnten. Wir werden dort die Arbeiten von Gerhard Merz kennenlernen, dessen abstrakt-malerisches Konzept auf einem kritischen architekturbezogenen Denken basiert. Die Neue Sammlung zeigt anlässlich der Ausstellung Werner Aisslinger. House of Wonders im Außenbereich der Pinakothek der Moderne den sogenannten Loftcube – ein vom Designer Aisslinger entworfenes, minimalistisches Raummodul, das dem Konzept des „Micro Home" folgt.
Ende der Tour: 18:30 Uhr, Pinakothek der Moderne, Barer Str. 40.
Anreise öffentlich, Transfer zwischen den Kunst-Orten.