Dieses Wochenende laden 65 Galerien zum Kunstbummel durch München. Wir haben ein paar Tipps zusammengestellt. Die Münchner Galerien starten nach der Sommerpause wieder gemeinsam mit der OPEN art am zweiten September-Wochenende in die Kunstsaison: Rund 65 Münchner Galerien und Institutionen für zeitgenössische Kunst laden am 8., 9. und 10. September dazu ein, neue Tendenzen und Kunstwerke kennenzulernen. Neben individuellen Besuchsmöglichkeiten bei freiem Eintritt gibt es am Samstag und Sonntag begleitete Rundgänge. Wir haben ins Programm geschaut und eine – rein subjektive – Vorauswahl getroffen:
- Rainer Viertlböck | MINAS Erzminen in Südspanien, Fotografie
BUNKER, Blumenstraße 22 - Timm Ulrichs | Vor sicht, Glas!
Kunstraum München, Holzstraße 10 - Ivo Rick | Nicola Arthen | modul_aero – zeitgenössische Skulptur, Installation, Fotografie
Galerie artoxin, Kirchenstraße 23 - Alan Charlton | Ausstellung inkl. zweier großformatiger Siebdrucke in einer Auflage von nur 25 Exemplaren
Walter Storms Galerie, Schellingstraße 48 - Uli Zwerenz | Farbgebilde
Galerie Florian Sundheimer, Odeonsplatz 16 - Brigitte Kowanz | Codes and Cables 9
Häusler Contemporary, Maximilianstraße 35
Vor einer Reihe von Galerien sind in diesem Jahr Sitzmöbel aufgestellt, die nicht nur als Ruhepunkt dienen: Das Projekt der Künstlerin Angela Clemens soll auch dazu anregen, die eigene Wert- bzw. Geringschätzung bereits gebrauchter Gegenstände zu hinterfragen.
Öffnungszeiten der Galerien:
Freitag, 8. September, von 18.00 bis 21.00 Uhr
Samstag und Sonntag, 9. und 10. September, von 11.00 bis 18.00 Uhr.
Tickets für die geführten Rundgänge am Samstag und Sonntag, jeweils um 11.00, 14.00 und 16.00 Uhr, sind am OPEN art-Infostand in der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung, Theatinerstraße 8, von Freitag bis Sonntag vorab oder direkt vor der Führung erhältlich. Die Teilnahmegebühr beträgt 10.- Euro für Erwachsene, Kinder bis 14 Jahre sind frei.
Und hier noch ein Hinweis zu Kunst im öffentlichen Raum:
Neues Motiv auf der Kunstinsel am Lenbachplatz ab 07.09.
Auf der Vorderseite des fünf mal fünf Meter großen Displays ist in riesigen weißen Buchstaben auf schwarzem Grund zu lesen: „‚Auf der Rückseite sage ich die Wahrheit' Timm Ulrichs". Auf der Rückseite heißt es in schwarzen Lettern auf weißem Grund: „‚Auf der Rückseite lüge ich wie gedruckt' Timm Ulrichs". In Zeiten, die von Schlagwörtern wie „fake-news" und – auch im anstehenden Bundestagswahlkampf – von unterschiedlichen Wahrheitsansprüchen geprägt sind, transformiert Timm Ulrichs die Fragestellung nach „der Wahrheit" auf die ihm eigene subtile humorvolle Art.