Beiträge von zehn Architekten, die aus ihrem persönlichen Erfahrungshintergrund einen relevanten „neuen Standard" im Wohnungsbau formulieren.
Jetzt muss es wieder mal ganz schnell gehen: Wohnungen sollen zügig und in großer Zahl gebaut werden. Und zu erschwinglichen Mieten. Mehr Wohnraum und bezahlbar für alle – eine durchaus berechtigte Forderung. Doch lässt sich die mit gesellschaftlicher Wucht gestellte Wohnungsfrage allein mit einem forcierten Neubau lösen, oder liegen die Probleme des aktuellen Wohnraumbedarfs weitaus tiefer? Es scheint sinnvoll, die »Komfortzone des Gewohnten« zu verlassen und Wohnen im Kontext einer sich verändernden Gesellschaft neu zu denken.
Zehn Architektinnen und Architekten fordern einen Perspektivwechsel und plädieren für „Neue Standards”, die die vermeintliche Sicherheit technischer Normen gegen die Chance auf eine Qualitätsdiskussion eintauschen. Wie Wohnen bezahlbar bleibt, wie Menschen an ihrer Stadt teilhaben können, sind ebenso Themen wie Dichte als Möglichkeit für städtisches Leben. Die „Neuen Standards” stehen dabei für ein kompaktes Wohnen mit anpassungsfähigen Raumstrukturen und für ein Wohnen, das sich auf Essenzielles besinnt und reich an Atmosphäre ist.
Zur Eröffnung der Ausstellung sprechen:
- Heiner Farwick, Präsident des BDA, Berlin / Ahaus
- Prof. Lydia Haack, Vorsitzende des BDA Bayern, München
- Prof. Dr.(I) Elisabeth Merk, Stadtbaurätin der Landeshauptstadt München
- Matthias Böttger, Künstlerischer Leiter DAZ, Berlin
Ausstellungsführungen
donnerstags, 18.00 bis 19.00 Uhr
sonntags, 14.00 bis 15.00 Uhr
30. November 2017, 18.00 bis 19.30 Uhr und
10. Dezember 2017, 14.00 bis 15.30 Uhr mit Rainer Hofmann, bogevischs buero, München
Eine Publikation zur Ausstellung erscheint im Jovis Verlag.
Neue Standards. Zehn Thesen zum Wohnen. wurde von Olaf Bahner und Matthias Böttger für den Bund Deutscher Architekten BDA kuratiert.