Zeitgenössische Architektur in Bayern

Text-Fassade

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Werksviertel | Gleich neben dem Konzerthaus bauen MVRDV mit ihrem Werk12 eine Mischnutzung hinter expressiver Fassade. Geplante Fertigstellung: Februar 2019.

Teil eines „lebendigen und dynamischen Stadtviertels" soll das neue Gebäude werden, das nach den Plänen von MVRDV (Rotterdam) auf 9.600 qm Büroflächen, Gastronomie, Unterhaltung, Sportmöglichkeiten und einen Panorama-Pool im dritten Geschoss beherbergt. Auf dem Rendering sieht das schon mal ganz gelungen aus. Als Partner vor Ort werden Nuyken von Oefele Architekten genannt.

„WERK12 ist einzigartig für München. Es steht in starkem Kontrast zum historischen Stadtteil nur zehn Minuten entfernt", sagt Jacob van Rijs, MVRDV Mitgründer. „Es ist ein flexibles transparentes Gebäude, das sich völlig an die Bedürfnisse seiner Nutzer anpassen kann. Mit seiner expressiven Fassade, die als Leinwand für weithin sichtbare, wechselnde Parolen dienen kann, wird es die Blicke am neuen Platz im Zentrum des Werksviertels auf sich ziehen."

Die Architekten stellten sich der Herausforderung, ein modernes multifunktionales Gebäude zu entwerfen ohne die ehemals industrielle Funktion des alten Pfanni Fabrikgeländes zu verleugnen. Alle fünf Geschosse haben eine Raumhöhe von mehr als fünf Metern, was den Einbau von Split-Leveln erlaubt. Kompakte Erschließungskerne und außen über die gut drei Meter breiten umlaufenden Terrassen geführte Feuertreppen ermöglichen großzügige Räume im Inneren.

Die fünf Meter hohen Buchstaben an der Fassade, die nachts farbig erstrahlen, stammen von den Künstlern Christian Engelmann und Beate Engl – ein Verweis auf die Graffitikultur des ehemaligen Industrie-Areals, im Hinblick auf die neue Funktion des Viertels aber auch gerne als lautmalerische Werbegrafik zu lesen.