Der erste Preis für die Stadterweiterung Freiham-Nord, 2. Realisierungsabschnitt, geht an Hild und K. Ein Auszug aus der Beurteilung durch das Preisgericht:
Die Arbeit ist stark vom öffentlichen Raum aus gedacht und überzeugt sowohl städtebaulich wie auch freiraumplanerisch aufgrund der hohen Differenziertheit, Maßstäblichkeit und Nutzbarkeit der entstehenden Räume. Mit leichten Versätzen, Vor- und Rücksprüngen werden virtuose Räume geschaffen. Die öffentlichen Freiflächen ergänzen in ihrer hohen Vielfalt den Landschaftspark mit neuen Motiven und haben mit ihrem eigenständigen Charakter einen eigenen Wert. Zusammen mit den privaten Freiflächen bilden sie ein abgestuftes, wohldurchdachtes System, das eine hohe Wohn- und Aufenthaltsqualität erwarten lässt.
Zwei Stichworte kennzeichnen das Projekt auf den ersten Blick: hohe Dichte bei geringem Versiegelungsgrad. Die Blöcke und Hofsituationen sind räumlich gut dimensioniert. Die hohe Dichte ist verträglich und wird sehr begrüßt. Die unterschiedlichen Blockstrukturen lassen vielfältige Wohnformen und Wohntypologien zu. Für jede Nutzergruppe finden sich genügend eigene Baufelder. Zusammen mit der Führung der Verkehrsflächen ist eine gute Grundstücksteilbarkeit gegeben. Im Vergleich zur ersten Stufe wurde die Hofbildung zwar aufgelockert, hat in der Spannung aber auch etwas verloren. Sehr angenehm wird die differenzierte Höhenentwicklung der einzelnen Blöcke und der Blöcke in gegenseitigem Bezug empfunden. Dabei wird stark auf die Wirtschaftlichkeit geachtet, da grundsätzlich maximal 8-geschossige Gebäude vorgeschlagen werden...