Die Pläne und Modelle des Architekturwettbewerbs zum neuen Gasteig sind noch bis 15. Juni zu sehen! Neben der Arbeit des Wettbewerbssiegers sind die Pläne und Modelle aller beteiligten 17 Architekturbüros zu sehen. Es geht um die Gebäude-, Innenraum- und Freianlagenplanung für den neuen Gasteig.
Im Architekturwettbewerb für den neuen Gasteig wurden in Mai 2018 drei Entwürfe als Sieger ausgewählt: Die prämierten Büros erhielten gleichwertige Preise und sollen ihre Entwürfe nun weiter entwickeln. Dafür haben sie drei Monate Zeit, dann will die Jury entscheiden. Und zwar sind das:
- die Auer Weber Assoziierte GmbH aus München mit der grabner huber lipp landschaftsarchitekten partnerschaft mbb
- die Henn GmbH aus München mit der Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten GmbH
- die wulf architekten GmbH aus Stuttgart mit der club L94 Landschaftsarchitekten GmbH und der theapro theater projekte daberto + kollegen planungsgesellschaft mbh.
Zwei Anerkennungen gingen an:
- die Boltshauser Architekten AG aus Zürich mit der Sergison Bates Architekten und Maurus Schifferli Landschaftsarchitekt
- Der Entwurf, der ohne Interimsgebäude auskommen würde: Peter Haimerl Architektur aus München mit LUDES Architekten und der Ingenieure GmbH / Keller Damm Kollegen GmbH
Wer die Pläne und Modelle aller beteiligten Architekturbüros sehen will, hat bis 15. Juni 2018 Gelegenheit dazu. Der Gasteig präsentiert die Ergebnisse des Wettbewerbs in einer Ausstellung in der Glashalle, 1. OG. Der Eintritt ist frei, geöffnet von 8 bis 23 Uhr.
Der Gasteig, Europas größtes Kulturzentrum, soll nach der über 30-jährigen, intensiven Nutzung des Gebäudes generalsaniert werden – voraussichtlich ab 2021. Dabei soll nicht nur die Gebäude-, Kommunikations-, Medien- und Sicherheitstechnik auf den neuesten Stand gebracht werden, sondern der Gasteig soll in allen Bereichen fit für die Zukunft gemacht werden. Dazu gehören unter anderem flexible Nutzungen, aber auch Themenbereiche wie Nachhaltigkeit und Inklusion.
Das Angebot der im Gasteig auf etwa 90.000 m² Fläche beheimateten Institutionen wie der Münchner Stadtbibliothek, der Münchner Volkshochschule, der Münchner Philharmoniker und der Hochschule für Musik und Theater wird durch herausragende städtische Festivals und zahlreiche vom Kulturreferat geförderte oder von Gastveranstaltern durchgeführte Veranstaltungsformate abgerundet. Diese Zusammensetzung steht für Offenheit, Qualität und Vielfalt, die – wie auch die Veranstaltungssäle – zukünftig weiter ausgebaut werden soll. So soll ein Gesamtkonzept entwickelt werden, das diese Anforderungen in einem Zusammenspiel von bestehender Bausubstanz und Neubauelementen in hoher Architekturqualität verbindet.
Darüber hinaus wird der Gasteig als städtisches Kultur- und Bildungszentrum auch auf die allgemeine Stadtentwicklung der Landeshauptstadt München und den demografischen und digitalen Wandel reagieren, um internationaler und kulturell noch vielfältiger zu werden – ein attraktiver, lebendiger und offener Ort für alle Alters- und Bevölkerungsgruppen, für Münchner sowie nationale und internationale Gäste. Dies soll sich auch in seiner äußeren Gestalt artikulieren, die einen wichtigen Beitrag zu Baukultur und Stadtidentität leisten kann.