Seit 2009 lädt Anja Uhlig im Zuge der „Maßnahmen zur Beseelung des KloHäuschens an der Großmarkthalle“ wechselnde Kuratoren, Künstler und Gäste in das ehemalige Herrenpissoir an der Münchner Großmarkthalle ein, um gemeinsam mit dem Raum etwas Neues entstehen zu lassen.
„Normalerweise behauptet das KloHäuschen, keinem Zweck mehr genügen zu müssen, also auch nicht dem, ein „Ausstellungsraum“ zu sein – auch wenn das manche immer noch glauben. Seit der ersten KloHäuschen Biennale 2012 verwandelt es sich aber alle zwei Jahre ganz bewusst in einen solchen. Es reflektiert dabei die Idee der Biennale als internationale Großausstellung und bringt eine Essenz davon ins KloHäuschen-Format,“ so Anja Uhlig.
Die kuratorische Leitung der KHBi4 übernimmt Pietro Tondello. In seinem kuratorischen Konzept, das im engen Austausch mit dem Architekten, Raumplaner und diesjährigen Ausstellungsarchitekten der KHBi4, Prof. Dr. Matthias Castorph, entstanden ist, greift Pietro Tondello die Eigenschaften des Raumes auf. So hat er die teilnehmenden Künstler dazu eingeladen, mit zwei Ausstellungsstücken auch die Teile ihrer Arbeit zu thematisieren, die üblicherweise nicht gezeigt werden oder, aus welchen Gründen auch immer, für den Betrachter unsichtbar bleiben würden.
Die Biennale findet statt vom 20.-29.07.2018 und wird begleitet von einem Rahmenprogramm aus Kuratorenführungen, einem Vermittlungsprogramm und einem Parcours.
Aktuelle Informationen unter: www.kh-biennale.world. Eröffnung am Donnerstag, den 19.07.2018 um 19:00 Uhr, Das KloHäuschen, Thalkirchner Straße / Ecke Oberländerstraße, 81371 München.
Preview: Am Freitag, den 13.07.2018 um 19:30 Uhr lädt Matthias Castorph unter dem Titel Das bereinigte Klohäuschen – Raum als/ ohne Objekt zum Gespräch in den noch leeren KloHäuschen-"Ausstellungsraum".