Eine neue Studie der TU Darmstadt und des Peste Instituts bestätigt, dass in Deutschland weit mehr als zwei Millionen Wohnungen gebaut werden könnten, ohne einen zusätzlichen Quadratmeter Bauland zu benötigen.
Während die Deutschlandstudie 2016 die Aufstockung von Wohngebäuden untersucht hatte, standen bei der nun vorgestellten Untersuchung die Aufstockung von Bürogebäuden, Supermärkten und Parkhäusern in Innenstädten im Fokus. Diese stellen Potenzialflächen in den Kernlagen von Städten, Gemeinden und Kommunen dar, auf denen bezahlbarer Wohnraum entstehen könnte. Die Studie beziffert bei konservativen Annahmen das zusätzliche Wohnraumpotenzial mit bis zu 2,7 Mio. zusätzlichen Wohneinheiten.
"Das Zusammenfügen von großen gewerblichen Einheiten und kleinteiligen Wohneinheiten ist allerdings eine anspruchsvolle Bauaufgabe, die sorgfältig konzipiert und von erfahrenen Planern übernommen werden muss," betont Barbara Ettinger-Brinckmann, Präsidentin der Bundesarchitektenkammer.
Zur Studie „Wohnraumpotenziale in urbanen Lagen. Aufstockung und Umnutzung von Nichtwohngebäuden"