Liebe Leser,
die beiden Ihnen heute vorgestellten Projekte könnten unterschiedlicher nicht sein. Zum einen ein großzügiges Einfamilienhaus mit Frank Lloyd Wright'schen Anmutungen samt bezauberndem Garten, zum anderen der Neubau eines Heims für wohnungslose Jugendliche. Und beide sind wunderschön! Auf diametral entgegengesetzte Art. Das Wohnheim ist mit so viel Achtsamkeit entworfen, dass man den Respekt vor den zukünftigen Bewohnern förmlich greifen kann. Und das ist eben auch Schönheit!
Der Verfasser der vom BDA prämierten studentischen Arbeit ist der Meinung, dass wir Architekten besser wissen wann ein Gebäude schön ist, da wir über ein geübtes Geschmacksvermögen verfügen. Ein spannendes Thema, das mich schon lange interessiert, denn mir fällt die oft grenzenlose Diskrepanz zwischen Architekten und Laiengeschmack immer wieder auf. Schreiben Sie mir doch Ihre Meinung dazu. Sie würde mich sehr interessieren. Im nächsten Newsletter veröffentliche ich die Zuschriften - auch anonym, falls gewünscht.
Morgen werde ich diese allerdings noch nicht lesen, weil in Berlin der Weltfrauentag zum Feiertag ernannt wurde. Ich erkläre mich natürlich solidarisch...!
Ihre Regine Geibel
Gründerin, Herausgeberin, Systemische Beraterin