Architekturclub | Zwischenstadt „ist kein Plädoyer für die Zersiedelung", sondern hat die Intention, den enormen Bestand der verstädterten Landschaften ökologisch, sozial und ästhetisch zu qualifizieren. Wie kann sie genutzt werden?
Den Begriff „Zwischenstadt" gab es vor 1997 nicht. Heute, mehr als 20 Jahre nach dem Erscheinen von Thomas Sieverts' bahnbrechendem Buch „Zwischenstadt. Zwischen Ort und Welt, Raum und Zeit, Stadt und Land" sind der Begriff und das Phänomen „Zwischenstadt" aktueller und relevanter denn je. Nicht zuletzt nachdem die Diskussion über „Flächenfraß", Klimawandel und Artenrückgang endgültig in der breiten Öffentlichkeit angekommen ist.
„Zwischenstadt" lenkt unseren Blick unvoreingenommen auf die urbanisierten und technisierten Landschaften, die ein Spiegel unserer mobilen, industrialisierten und individualisierten Gesellschaften sind; auf Landschaften, ja Kulturlandschaften, die schon alleine quantitativ einen bedeutenden Teil unseres Alltags darstellen.
Zwischenstadt „ist kein Plädoyer für die Zersiedelung" (Vorwort der 2. Auflage), sondern hat die Intention, den enormen Bestand der verstädterten Landschaften ökologisch, sozial und ästhetisch zu qualifizieren. Gerade deshalb ist sie auch heute noch ein „ungehobener Schatz".
Gastgeber Dr. Jörg Heiler, Mitglied des Vorstands der Bayerischen Architektenkammer, diskutiert mit Prof. Ursula Münch, der Direktorin der Akademie für Politische Bildung Tutzing, und Prof. Thomas Sieverts, wie das Potenzial der Zwischenstadt für die gegenwärtigen Herausforderungen gestalterisch, gesellschaftlich und auch berufspolitisch aktiviert und genutzt werden kann.
ACHTUNG: Der Architekturclub nicht wie ursprünglich angekündigt im Maxim Kino, sondern:
im Vorhoelzer Forum, Fakultät für Architektur TUM, Arcisstraße 21, 80333 München,
Beginn wie immer um 19.00 Uhr; der Eintritt ist frei, keine Anmeldung.