Liebe Leser,
ich habe ein Faible für Hotels. Nein, nicht wie Sie denken: nur herrlich am Pool flätzen und Drinks schlürfen, sondern für dieses komplexe System, was unendlich viele Abläufe und Umstände, fast wie in einer Stadt en miniature darstellt. Hier muss alles stimmen und ineinandergreifen: Hochbau und Interior, Atmosphäre, Style, Service, Essen, Logistik, Hygiene, Wegeführung, Proportionen, Erschließung, Nachhaltigkeit, Privatsphäre, Akustik, Beleuchtung und, und, und bis hin zur Kleidung des Personals.
Das ist eine große Herausforderung, die mich fasziniert, und aus diesem Grund stellen wir Ihnen schon lange besondere Häuser aus der ganzen Welt vor. Bei meinen Besuchen erfahre ich in den Gesprächen mit den Hoteliers viel über die Anforderungen und Nöte und habe so begonnen Hotels zu beraten. Denn wie bei jeder Tätigkeit, wird man leicht betriebsblind und braucht dann einen kritischen Blick von Außen - vom Gesamteindruck, über Akustik und Beleuchtung bis hin zur Wahl der Schalen auf dem Frühstücksbuffet. Die Optimierung ist dann ein subtiler und beglückender Vorgang.
Heute stelle ich Ihnen zwei besondere Projekte aus diesem Bereich vor, bei denen auf Seite der Betreiber, als auch auf Seite der Gestalter Perfektionisten am Werk waren. In München und in Kapstad. Und Gabriela Beck berichtet aus Bad Gastein. Sehen Sie selbst...
Ihre Regine Geibel
Dipl.-Ing. Arch., Herausgeberin, Beraterin, Coach