Die ehemalige Reithalle in der Heßstraße wird zum temporären Kunstprojekt Galerie Utopia. Jede Woche bespielt ein anderer Künstler den Raum mit einer Arbeit. Die Aktion läuft so lange, wie die reguläre Nutzung der Halle durch die Corona Limitierungen entfällt.
Zu sehen sind u.a. eine Installation aus gebrauchtem Karton von Matthias Edlinger, Malerei von Tanja Hirschfeld, die in einen Dialog mit Objekten von Franz Wechtenbruch und Bartolomiej Zabielny tritt. Neural network art von Mario Klingemann folgt auf Papierskulpturen von Alexandra Lukaschewitz. Emanuel Mooner macht die Photosynthese einer Pflanze als Musik hörbar, während Cendra Polsner den Raum durch ihre Videoarbeiten eingrenzt.
Galerie Utopia setzt die künstlerische Intervention gegen den Stillstand, der durch die Corona Pandemie zustande gekommen ist. Der real erfahrbare Ort ist zu einem Sehnsuchtsort geworden, der durch die Ausstellung wieder zugänglich wird. Die Kunst interpretiert den Ort des Stillstands neu, verschafft dem Betrachter ein neues Erlebnis desselben und verleiht der Inszenierung Bedeutung. Gleichsam einem Apell mahnt uns die Kunst, nicht nur abzuwarten in Zeiten der Passivität. Gerade jetzt wird uns die Bedeutung des Handeln Könnens bewusst: Es geht um die Fähigkeit zu improvisieren, und trotzdem glücklich zu sein.
Die Ausstellung wechselt wöchentlich. Vernissage ist jeden Freitag von 16.00 bis 20.00 Uhr, dazu kommt ein weiterer Öffnungstag am Sonntag von 14.00 bis 18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Für die Einhaltung der aktuell geltenden Abstands- und Hygieneregeln wird gesorgt.
Ort: Galerie Utopia, Heßstraße 132, München
TERMINE:
Tanja Hirschfeld, Franz Wechtenbruch, Bartolomiej Zabielny | Vernissage FR 29.05.
Emanuel Mooner | Vernissage FR 05.06.
Mario Klingemann | Vernissage FR 12.06.
Alexandra Lukaschewitz | Vernissage FR 19.06.
Cendra Polsner | Vernissage FR 26.06.
Gabriel Holzner | Vernissage FR 26.06.
Iwanson International | Vernissage FR 17.07.