Im Interview erklären die beiden Designer Edward Barber und Jay Osgerby wie sie mit ihrer neuen Armaturenkollektion AXOR One bekannte Archetypen neu erfunden und in drei urbanen Badezimmer-Konzepten eingesetzt haben. Sie nennen es die Essenz des Compact Luxury.
Zusammen mit dem Londoner Zukunftsinstitut, The Future Laboratory, widmet sich AXOR in diesem Jahr dem Thema Compact Luxury und erforscht den Megatrend Urbanisierung. Diese limitiert nicht nur den bestehenden Wohnraum, sondern steigert auch die Erwartungen der Menschen, die in ihm leben. Durch die Verschiebung der Prioritäten verändert sich neben der Funktion, die ein Raum leisten muss, gleichzeitig auch deren Gestaltung. Als private Oase inmitten der Hektik der Stadt soll das Zuhause nicht nur Bereiche für soziale Interaktion bieten, sondern vor allem auch Plätze für die Wiederherstellung des eigenen Wohlbefindens. In den Fokus rücken persönliche Rückzugs- und Revitalisierungsräume. Der veränderten Funktion und Gestaltung von Badezimmern verschrieben sich auch das britische Designer-Duo Barber Osgerby – mit ihren drei exklusiven Bad-Konzepten erfassen Sie die Essenz des Compact Luxury-Gedanken.
AXOR: Was bedeute Compact Luxury in Bezug auf das Badezimmer für Sie?
Jay Osgerby: Platz ist wichtig, aber historisch wurde das Badezimmer immer auf einen kleinen Raum beschränkt. Ich finde es gut, dort, wo es möglich ist, großzügiger mit der Fläche für diesen Raum umzugehen.
AXOR: Was war die Inspiration für Ihr Design der AXOR One Kollektion, die die Essenz von Compact Luxury zu verkörpern scheint?
Jay Osgerby: AXOR One ist die Zusammenführung von Reinheit und Raffinesse mit einer wirklich neuen Bedienung, die Präzision und Kontrolle bietet. Wir wollten nicht ein neues Objekt im Badezimmer, aber wir wollten eine neue Bedienung und eine neue Art der Steuerung des Wassers, die viel präziser ist.
Edward Barber: Wir haben uns mit der Präzision der Steuerung des Wassers beschäftigt, aber die Präzision geht auch bis in den Armaturenkörper. Auf den ersten Blick sieht dieser wie ein Rohr aus, ein einfaches, gebogenes Rohr, aber tatsächlich wird das Rohr zum Ende hin schmaler. Es wirkt einfach ein klein wenig leichter, etwas handwerklicher und etwas eleganter.
AXOR: Wenn Sie sich AXOR One in einem Ambiente vorstellen – was sehen Sie dann?
Jay Osgerby: Wenn man die Essenz eines Objekts wirklich destilliert und es einfach und schön macht, dann kann es in den unterschiedlichsten Räumen funktionieren. Unsere Motivation war es, eine Kollektion zu gestalten, die in vielen verschiedenen Umgebungen funktioniert. Weil sie so essentiell ist.
Die international gefeierten Designer Edward Barber und Jay Osgerby gründeten 1996 ihr Studio in London. Ihre multidisziplinäre Vorgehensweise fordert die Grenzen des Industriedesigns, der Architektur und der Kunst heraus. Seit 2013 arbeiten sie mit AXOR zusammen.
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