Große Städte wachsen stetig und werden zunehmend moderner. Dazu gehört natürlich auch die Architektur in Bayerns Hauptstadt München. Ein Material, das seit einiger Zeit wieder sehr gerne für verschiedenste Bereiche im Innen- und Außenbereich verwendet wird, ist... der Faserzement. In diesem Artikel dreht sich alles um das Material selbst und wo man es kaufen kann.
Was ist Faserzement?
Faserzement ist ein Verbundstoff, der aus zugfesten Fasern und Zement besteht. Bereits zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde dieser Baustoff entwickelt, damals allerdings noch mit den mittlerweile verbotenen Asbestfasern hergestellt. Häufig auch als Eternit benannt, war die Herstellung von Faserzement mit Asbestfasern nicht nur kostengünstig, sondern Dank seiner guten Eigenschaften war alles auch vielfältig einsetzbar. Hohe Beständigkeit, nicht brennbar und vor allem hervorragende technische Eigenschaften, wie hohe Bindungsfähigkeit in Verbindung mit anderen Stoffen, zeichneten diesen Baustoff aus. Auch in unserer heutigen Zeit kann man Faserzement kaufen, allerdings wird auf die Verarbeitung von Asbestfasern vollständig verzichtet, da diese nachweislich zu Erkrankungen in der Lunge führen. Sowohl bei der Herstellung als auch bei der Verarbeitung und bei einem Kontakt allgemein ist Asbest eine große Gefahr für die Gesundheit. Die Entsorgung zählt zu Sondermüll und ist kompliziert und kostspielig, aber dies nur nebenbei. Aufgezeigt werden sollte, dass sich in Sachen Faserzement einiges verändert hat.
Aus was besteht Faserzement heute?
Den Hauptanteil von Faserzement bildet Zement, der aus Kalkstein, tonhaltigem Gestein, Gips und Wasser durch verschiedene Prozesse hergestellt wird und der als Bindemittel fungiert. Ganz gleich, ob es sich um die Herstellung von Faserzement als Wellblech oder Faserzementplatten handelt, das Prinzip ist stets identisch. Weitere wichtige Anteile sind Luft, um den Zement auszuhärten und mikroskopisch kleine Poren entstehen zu lassen, sowie Wasser, um einen Verbund von verschiedenen Stoffen zu ermöglichen. Anstelle von Asbestfasern werden heutzutage alternative Armierungsfasern verarbeitet. Beispiele sind unter anderem Kohlestofffasern, Polyvinylalkoholfasern oder auch Glasfasern, jedenfalls bei der Herstellung von Fassadenplatten aus Eternit.
Faserzement und die Anwendung im Außenbereich
Im Außenbereich wird vermehrt mit Faserzementplatten in der neueren Architektur gearbeitet. Das liegt vor allem daran, dass der Verbundstoff aus Zement und Armierungsfasern eine besondere Optik verliehen bekommt und für die Augen modern erscheint. Sogar verschiedene Farben sind möglich. Aber auch weitere Vorteile machen diesen Baustoff sehr beliebt. Er hat nur ein geringes Eigengewicht und kann somit auch in Form von großen Platten produziert werden, was für einen einfachen und schnellen Fortschritt beim Bau sorgt. Außerdem gilt Faserzement als sehr wartungsarm und witterungsbeständig. Neben der Farbauswahl können Faserzementplatten mit verschiedenen Eigenschaften ausgewählt werden. Durch die Mischung von Zement und Titanoxid wird beispielsweise eine Art Katalysator zur Luftreinigung hergestellt. In Verbindung mit dem Tageslicht entsteht ein Umwandlungsprozess von Oxiden in Nitrate, die dann wiederum vom Regen gereinigt werden.
Innenausbau und die weiteren Einsatzmöglichkeiten
Eine besonders wichtige Eigenschaft von Faserzement ist die, dass der Verbundstoff nicht brennbar ist. Daher werden Faserzementplatten vor allem im Bereich des Brandschutzes eingesetzt, für den Bau von Trennwänden oder für Unterdachkonstruktionen. Die Armierungsfasern, aus denen der spezielle Zement hergestellt wird, findet man überdies auch im medizinischen Bereich oder in der Textilindustrie wieder. Für Händler oder auch private Hausbauer rentiert sich ein Blick auf die Website faserzementkaufen.de. Die Auswahl an Faserzement Artikeln wie Fassadenplatten, Paneele und weitere Produkte werden in verschiedenen Ausführungen angeboten.
Fazit: Bauen mit Faserzement ohne Asbest
Asbest ist in vielen Teilen der Welt nicht nur verpönt, sondern auch verboten. Trotzdem wollte man nicht auf die positiven Eigenschaften von Faserzement verzichten und somit wurde er entsprechend weiterentwickelt und kann heutzutage ohne Gefahr für die Gesundheit verwendet und verbaut werden. In der modernen Architektur ist er kaum noch wegzudenken.