Im Rahmen eines Sommerfestes präsentierte Schotten & Hansen im neu gestalteten Showroom im Münchner Ludwigpalais seinen geladenen Gästen, wie gut sich Holz durch die Einarbeitung natürlicher Inhaltsstoffe zu außergewöhnlichen Oberflächen verwandeln lässt. Zwei renommierte Arcchitekt:innen berichteten von ihrer intensiven und erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem international agierenden Holzprofi.
Ein Experten-Talk mit Gründer Torben Hansen beleuchtete die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten speziell veredelten Holzes bei der Gestaltung von Räumen. Gesprächspartner waren zwei seiner vertrautesten Projektpartner, die Schweizer Interior-Designerin Ina Rinderknecht und Spatial Branding-Experte (einer Erweiterung des Corporate Designs) Hendrik Müller vom Münchener Architekturbüro „1zu33".
Schotten & Hansen steht für hochkarätige handwerkliche Arbeit und liefert individuelle Lösungen nach Kundenwunsch. Die Böden, Stufen und Furnierlösungen für Wände, Decken, Türen und Möbel sind ganz auf das optische und haptische Erleben des Werkstoffs Holz sowie auf die ästhetischen Ansprüche der Kunden zugeschnitten. Sie rücken das Material selbst in den Blickpunkt: Die in der Werkstatt entwickelten, innovativen Methoden der holzeigenen Prozesse mit natürlichen Mikropigmenten sowie die im eigenen Labor entstandenen Pflege- und Reinigungsmittel verstärken die Schönheit naturgewachsenen Holzes und verhelfen ihm zu Langlebigkeit und nachhaltigem Nutzen.
Torben Hansen, ein „dänischer Bayer"
Geschäftsführer Torben Hansen wanderte nach eigenen Angaben aus purem Freiheitsdrang ohne deutsche Sprachkenntnisse nach Bayern aus, um Schreiner-Azubi zu werden. Er sammelte Erfahrung in der Antiquitätenrestaurierung, bevor er 1984 Mitbegründer von Schotten & Hansen wurde. Nebenbei erforschte er seinen Lieblingswerkstoff „in freier Wildbahn" und dokumentierte in zahlreichen Fotos, dass Holz nicht nur „einfach irgendwie braun oder grün" ist. Die Farbpalette von Holz im unterschiedlichen Licht der Natur sei schier endlos, wobei Schwarz und Weiß für die Abstufungen zwischen dunkel und hell sorgten.
Eingearbeitete Pigmente
Mit einer umfangreichen Materialsammlung demonstrierte Hansen den anwesenden Architekten, Künstlern und Interessierten, wie die feinst abgestuften Farbpanels zur Auswahl für den jeweiligen Kunden entstehen. „Das Material gibt selbst vor, wie intensiv der Ton bei der Einarbeitung wird, doch wir können es mehrfach bearbeiten, bis genau das Gewünschte erreicht ist." Ein Vorteil der Methode sei, dass die Farbe sich jederzeit ohne Abschleifen oder Auswechseln der Dielen ändern ließe, was die Langlebigkeit des Produkts für Generationen sicherstelle.
Hendrik Müller: Vom Spatial Branding bis zum Privathaus
Zusammenarbeit, ein gemeinsames Ziel und nicht zuletzt der Ideenaustausch sind Garanten für den Erfolg bei jedem Projekt – nicht zuletzt beim Spatial Branding. Dort gelte es, gleichsam die „DNA" des Produkts, die Traditionen und Werte des Produzenten zu erfassen und in eine Lokalität des „immersiven" Markenerlebnisses zu verwandeln. Hendrik Müller, Spatial Branding-Spezialist mit dem 2003 in München gegründeten Architekturbüro „1zu33", erläuterte das Konzept anhand der Präsentation des Küchengroßgeräte-Global Players Gaggenau im Restaurant „1683" in Los Angeles.
Wie Hendrik Müller erläuterte, erzeuge „alles zusammen, vom Licht über das Mobiliar, den Geschmack der Gerichte, die handwerkliche Arbeit der Köche bis hin zum Gefühl der Wertschätzung als Gast, ein magisches Erlebnis, das sich tief einprägt." Schotten & Hansen sei bei der Umsetzung ein wichtiger Partner gewesen, so Müller: „Wir teilen unsere Sicht von Ästhetik, glauben an dieselben Werte. Bindung ist uns wichtig und wir wissen, dass ein intensives Miteinander die besten Ergebnisse hervorbringt."
Ina Rinderknecht: Moodboard und die Farbpalette der Natur
Das Prinzip der engen Zusammenarbeit und fruchtbaren Kommunikation bewährt sich nicht nur bei der Gestaltung von Events, Geschäfts-, und Ausstellungsräumen, sondern auch bei Hotels, Spas und Privathäusern. Gestalterische Arbeit beginnt für die global tätige Interior Designerin Ina Rinderknecht mit intensiver Recherche und der spielerischen Zusammenstellung von Stimmungselementen. Die Schweizer Designerin lebt in Zürich, kam jedoch in Seoul, Südkorea, zur Welt und wurde außer in der Schweiz in Indonesien und Mailand ausgebildet. Hotels, doch auch private Besitzer, unter anderem von denkmalgeschützten Häusern, zählen heute zu ihrer Klientel. „Jedes Haus hat eine Seele, die ich nicht verkleiden, sondern mit neuen Mitteln zum Vorschein bringen möchte", erklärt sie. Von der Gliederung und Möblierung der Räume bis hin zu kleinsten Details wie Servietten reichen ihre Gesamtkonzepte. Das Gespür und die Liebe zu den Farben der Natur, die sich jeweils im Licht des Tages ändern, verbindet sie mit Torben Hansen, mit dem sie bereits mehrere Projekte zum Erfolg führte.
Alle Fotos © Schotten & Hansen GmbH