Häufiger Fehler beim Kauf von Immobilien in München
Angesichts des pulsierenden Lebens und der ausgezeichneten Verkehrsanbindung ist München ein begehrter Wohnort. Aufgrund der steigenden Mietpreise möchten viele Menschen hier ein Eigenheim kaufen und ihr Geld nachhaltig in die Altersvorsorge investieren. Allerdings sind die Immobilien in der bayerischen Landeshauptstadt bekanntlich rar und teuer, weshalb man den Kauf umfassend abwägen sollte. Im Folgenden wird gezeigt, welche Fehler man beim Kauf einer Wohnung in München vermeiden kann.
Keinen Makler beauftragen
Gerade am Anfang der Suche stellt sich vielen Käufern die Frage, ob sie einen Immobilienmakler engagieren sollen. Teilweise verzichten die Interessenten darauf, weil sie Kosten sparen wollen. Doch gerade in dieser Großstadt, in der gute Objekte schwer zu finden sind, lohnt es sich, einen verantwortlichen Immobilienmakler München zu beauftragen. Zunächst verfügt ein erfahrener Makler über fundierte Kenntnisse des lokalen Marktes, sodass er wertvolle Informationen über Preise, Dauer und Ablauf mitteilen kann.
Zweitens kennt der Immobilienmakler alle geltenden Gesetze und Vorschriften im Zusammenhang des Kaufs einer Immobilie und kann sicherstellen, dass die gesamte Transaktion innerhalb der rechtlichen Grenzen abläuft. Außerdem kann er über Finanzierungsmöglichkeiten und Versicherungspolicen beraten. Ferner kann ein Ansprechpartner schnell geeignete Immobilien finden und im Namen des Kunden mit Verkäufern verhandeln. Denn schließlich verfügt ein guter Makler über ein breites Netzwerk von Fachleuten aus verwandten Bereichen, die bei Bedarf konsultiert werden können.
Entscheidung zu schnell treffen
Generell sind viele Käufer darauf konzentriert, die perfekte Immobilie zu finden, sodass sie vorschnelle Entscheidungen treffen. Wiederum kann das im Nachhinein zu kostspieligen Fehlern führen, wenn man nicht alle Optionen gründlich recherchiert hat. Aus diesem Grund sollte man sich Zeit nehmen und sich nicht von den Verkäufern unter Druck setzen lassen. So kann man alle wichtigen Faktoren wie Lage, Größe, Zustand, Ausstattung und den aktuellen Immobilienmarkt begutachten, um mögliche Fehlentscheidungen zu vermeiden.
Zudem sollte man bei der Suche mehrere Immobilien besichtigen und diese ausreichend miteinander vergleichen. Letztendlich sollte man die langfristigen Auswirkungen des Kaufs berücksichtigen, die den Wiederverkaufswert des Objekts beeinflussen. Hierbei kann man abwägen, ob die Immobilie im Laufe der Zeit an Wert gewinnen wird, wie sich die Nähe zur Infrastruktur entwickelt oder wie sich der Münchner Immobilienmarkt verändern wird.
Finanzierung schlecht kalkulieren
Hierbei kann ein weiterer teurer Fehler die unzureichende Berechnung der Finanzierung beim Hauskauf sein. Denn manche Käufer versuchen, die niedrigsten Zinssätze anzustreben, was finanziell gesehen die beste Option zu sein scheint. Allerdings sind kurzfristige Kredite mit niedrigen Rückzahlungsraten nicht immer ideal, da der Zinssatz höher ist als bei einem längerfristigen Kredit. Wenn ein Kreditnehmer zu wenig pro Monat zurückzahlt, kann das die Zinsen deutlich in die Höhe treiben.
So kann man in eine Situation geraten, wo man die nächste Rate nicht vollständig tilgen kann. Deshalb sollte man im Vorhinein berechnen, wie viel man sich realistischerweise pro Monat leisten kann. Dementsprechend kann man sich für einen Kredit mit angemessener Rückzahlungsrate und einer möglichst langen Laufzeit entscheiden, allgemein werden 15 Jahre oder mehr empfohlen. Hiermit kann man sicherstellen, dass alle Zahlungen pünktlich sind und die Schulden nach Ablauf der Kreditlaufzeit abbezahlt wurden.
Unterschätzen der Kosten im allgemeinen
Daneben wird häufig nicht nur die Finanzierung schlecht kalkuliert, sondern auch die Gesamtkosten für den Immobilienkauf unterschätzt. Hier sind neben Grundsteuern, Makler- und Notargebühren auch Kosten für Möbel und andere Haushaltsgegenstände zu berücksichtigen. Außerdem kann man beim Besitz eines Hauses nicht mit den gleichen Preisen wie beim Mieten rechnen, was die Neben- und Betriebskosten sowie Versicherungsprämien, Versorgungsleistungen und Grundsteuer betrifft. Deshalb sollte man genügend Rücklagen für diese Kosten einplanen, denn das Ganze kann sich schnell summieren.
Generell hängen die Nebenkosten beim Immobilienkauf vom Bundesland und Kaufpreis des Objekts ab, weshalb dieser Betrag stark schwanken kann. Im Allgemeinen kann man mit zusätzlichen Kosten von 9 bis12 Prozent des eigentlichen Kaufpreises rechnen, wovon ein Großteil vom Käufer getragen werden muss. Nur die Maklerprovision wird zwischen den beiden Parteien geteilt, in manchen Fällen übernimmt sogar der Verkäufer die gesamte Provision.