Von Bad Aibling über Freising und Nürnberg bis München: Auf der Shortlist für den DAM Preis haben Projekte aus Bayern die Nase vorn: Acht der 24 Nominierten sind im südlichsten Bundesland angesiedelt – Wohnbauten, ein Museum, eine internationale Musikbegegnungsstätte und weitere spannende Entwürfe...
Bei Bautypologie, Mindestgröße oder Bausumme gab es keine Einschränkungen für die Einreichungen. Bei der Fertigstellung allerdings war der Zeitraum zwischen Ende 2021 und Frühjahr 2023 Voraussetzung. Ingesamt 104 Projekte, die sie erfüllten und für eine potentielle Kür als "herausragende Bauten" in oder aus Deutschland in Frage kamen, landeten auf der Longlist für den DAM Preis. 24 schafften jetzt den Sprung auf die Shortlist für die Auszeichnung, die am 26.1.2024 im Interimsquartier des Deutschen Architekturmuseums DAM OSTEND in Frankfurt vergeben wird; knapp die Hälfte sind Projekte am und mit dem Bestand, was häufig umfassende Renovierungen einschließt.
Unter diesen Kandidaten konnten sich acht aus Bayern positionieren:
ANDREAS FERSTL ARCHITEKTEN, Kohlektiv, Nürnberg
ARGE BÜRO DANTELE / BÜRO KOFINK SCHELS, Mehrgenerationenhaus, Kranzberg
BRÜCKNER & BRÜCKNER, Neugestaltung Diözesanmuseum, Freising
DIETRICH│UNTERTRIFALLER ARCHITEKTEN TUM, Campus im Olympiapark, München
FLORIAN NAGLER ARCHITEKTEN DANTE II, München
FLORIAN NAGLER ARCHITEKTEN, Genossenschaftliches Wohnen, Bad Aibling
PETER HAIMERL . ARCHITEKTUR, Internationale Musikbegegnungsstätte Haus Marteau, Lichtenberg
RAUMSTATION ARCHITEKTEN, Derzbachhof, München
Auffallend ist mit der Hälfte der hohe Anteil von Wohngebäuden mit einem speziellen, "verbindenden" Ansatz. Florian Nagler Architekten planten in München für die Städtische Wohnungsgesellschaft GEWOFAG und in Bad Aibling Genossenschaftliches Wohnen, in Kranzberg entstand ein Mehrgenerationenhaus, beim Derzbachhof wurde das alte, denkmalgeschützte Bauernhaus als gemeinschaftlicher Ort der Hofbewohner vorgesehen.