Münchner Frühling: Diese Pflanzen verabschieden den Winter
In München hat jede Jahreszeit ihren Reiz. Der Winter lädt zu idyllisch-romantischen Spaziergängen ein, irgendwann ist es dann aber auch genug mit der Kälte. Gartenbesitzer wissen, dass sie den Einzug des Frühlings unterstützen können, vorausgesetzt sie pflanzen geschickt vor. Es gibt ganz klare Frühlingsboten, die in gut gepflegten Münchner Gärten und Parks zu bewundern sind. Für alle Einsteiger, die ihre Landschaftsarchitektur auf ein neues Niveau heben möchten, haben wir den nötigen Input.
Holland grüßt – die Tulpe als Frühlingsbote
Wer seinen Garten frühlingstauglich machen möchte, rüstet sich frühzeitig mit Tulpenzwiebeln aus. Die Tulpe stammt übrigens gar nicht gebürtig aus den Niederlanden, sondern aus dem Orient. Allerdings ist sie längst aus den Gärten der Moderne nicht mehr wegzudenken, sie ist ein Stück Kultur. Gepflanzt wird aber nicht erst im Winter oder gar im Frühjahr, sondern schon zwischen September und November. Wenn der Boden noch nicht gefroren ist, können die Zwiebeln richtig anwurzeln und überzeugen ab März mit ihrer Blüte.
Tipp: Für ein ästhetisches Gesamtbild mit farblicher Harmonie lassen sich viele Varianten miteinander kombinieren. Tulpen mögen es sonnig und sind auch mit Halbschatten zufrieden, das erleichtert die Gartengestaltung.
Das Schneeglöckchen reckt sich früh aus der Erde
Wenn der Schnee im Englischen Garten langsam schmilzt, tritt das Schneeglöckchen seine Rückreise an. Die Pflanzen sind sehr robust und gehören zu den ersten, die sich aus der Wintererde wagen. Schneeglöckchen Zwiebeln sollte man frühzeitig kaufen, denn auch sie kommen zwischen September und Oktober schon in die Erde. Die Blüte beginnt dann schon im Februar, je nach klimatischen Verhältnisse in München sogar schon Ende Januar. Für diese Pflanze ist ein halbschattiger oder auch schattiger Ort perfekt. Schneeglöckchen wachsen wunderbar unter Bäumen oder Sträuchern und bringen ihren Charme in der Gruppe am besten zur Geltung.
Pünktlich zu Ostern kommt die Narzisse
Die meisten Münchner kennen die Narzisse eher als Osterglocke, denn sie taucht pünktlich um die Feiertage herum auf und symbolisiert das Hasenfest. Ihre leuchtenden gelben Blüten sorgen für Farbenpracht im Außenbereich. Gepflanzt wird, wie bei den meisten Frühjahrsboten, bereits zwischen September und November. Der Boden darf noch nicht gefroren sein, außerdem braucht die Narzisse sehr viel Sonne. Ab März dürfen sich die Münchner dann auf die Blüte freuen, je nachdem welche Sorte gewählt wurde. Narzissen passen in den Kübel oder ins Beet, sie duften gut, was einen Hauch von Frühjahr in die Architektur bringt.
Krokusse gelten nicht nur in München als Frühjahrsbegrüßung
Schneeglöckchen und Krokus liefern sich regelmäßig ein Wettrennen, wer zuerst den Frühling einläuten darf. Pflanzen aus dem Gewächshaus zählen nicht mit. Die zarten Blüten in Gelb, Lila und Weiß sprießen schon, da liegt noch der letzte Schnee. Gepflanzt wird im Herbst, September ist der perfekte Zeitpunkt. Bei der Blüte kommt es auf die Sorte an, ob der Krokus vor dem Schneeglöckchen da ist. Einige frühe Exemplare tauchen schon im Februar auf und verschönern den Außenbereich deutlich. Manche blühen aber auch erst im März.
Tipp: Die maximale Ästhetik erreicht der Krokus, wenn er in der Gruppe gepflanzt wird. Das ist in Münchner Parks oft zu sehen, hier gibt es ganze Krokus-Teppiche, die das Frühjahr begrüßen.