Noch ist das Holz-Hybrid-Projekt "The Stack" im Münchner Bahnhofsviertel eine Baustelle. Doch eine Lichtprojektionen auf der verhüllten Fassade und ein illuminierter Baukran – temporäre Kunst im öffentlichen Raum – haben es in einen Hingucker verwandelt...
Lärm, Staub, zusätzliches Verkehrsaufkommen. Baustellen sind für die Nachbarschaft normalerweise eine temporäre Belastung. Im Fall des Immobilienobjekts "The Stack" in der Goethe- und Schwanthalerstraße wurde aus der Not eine Tugend. "Frau Goethe strahlt" wurde initiiert: Auf der noch verhüllten Fassade des Gebäudekomplexes liefen allabendlich nach Einbruch der Dunkelheit Videoprojektionen, die vielfarbige, fließende Formen und hohe Kontraste zeigten. Außerdem wurde ein Baukran bunt illuminiert. Als Initiatoren steckten AXA IM Alts und ACCUMULATA gemeinsam mit dem Munich Art District (MAD) hinter dem Gemeinschaftsprojekt. Unterstützt wurde es durch den Verein Südliches Bahnhofsviertel e.V., den Thea Kulturklub und das Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München.
Positiver Beitrag für das Viertel
Ziel der konzertierten Aktion mit dem originellen Namen "Frau Goethe strahlt" war es, den öffentlichen Raum in den Abendstunden zu beleben, eine besondere Atmosphäre zu schaffen und zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität und des subjektiven Sicherheitsempfindens beizutragen. „Wir wollen bereits während der Bauphase einen positiven Beitrag für das Viertel München Mitte, seine Geschäfte, Anwohner und Passanten leisten. Mit Kunst- und Lichtprojekten schaffen wir Begegnungsräume, die allen zugutekommen. Solche Initiativen machen die Transformation des Viertels sichtbar, erlebbar und zeigen, wie moderne Architektur urbane Räume neu definieren kann", erklärt Sophia Hahn, Kaufmännische Projektleitung von „The Stack", ACCUMULATA. Diese Rechnung ist aufgegangen. Konstantin Hähndel, Geschäftsführer MAD resümiert zufrieden: "Projektionen und Kranbeleuchtung haben das Viertel im Winter als farbenfroher Blickfang belebt und wurden von der Nachbarschaft sehr gut aufgenommen."
Mixed-use-Konzept für gemeinschaftliches Erleben
Die Videoprojektionen sind jetzt nicht mehr zu sehen, und auch die Beleuchtung des Kran ist vorbei. In den kommenden Frühlingsmonaten bleibt aber das integrative Kunstwerk am Bauzaun erhalten. Der hat voraussichtlich Ende 2025/Anfang 2026 ausgedient: Dann soll der Gebäudekomplex fertiggestellt sein, den das Architekturbüro Wilmotte & Associés Architectes aus Paris entworfen hat. Vorgesehen ist danach ein Mixed-Use-Konzept mit state-of-the-art Office-Mietflächen, Retail- und Gastronomieangebote, die auch Raum für Austausch und gemeinschaftliches Erleben bieten sollen.
"Shaping urban future" als Vision
Das alles passt zur Vision "Shaping urban future" von ACCUMULATA, die seit 1982 Immobilien und -Quartiere mit Landmarkcharakter entwickelt, managt und finanziert. Zu ihren Projekten in München zählen DIE MACHEREI, das Palais an der Oper, die THERESIE, das HERZOG MAX, das TRI und THE VERSE.