Wir stellen „den Menschen hinter dem Architekten" vor. Im Kurzinterview beantwortet der jeweilige HIGHLIGHT-Verantwortliche (sehr) persönliche Fragen. Frei nach dem Motto: Des Haus is schee, aber ist das Madl auch nett? Dieses Mal Mechtild Friedrich-Schoenberger von Architekturbüro Mechtild Friedrich-Schoenberger.
Meine größte Herausforderung bisher war... 4 Kinder und den Beruf als Architektin unter einen Hut zu bekommen.
Um mir mehr freie Zeit zu schaffen versuche ich... mich gut zu organisieren. Aber eigentlich brauche ich in dem Sinne keine freie Zeit, da mein Beruf auch mein Hobby ist.
Wenn ich mich furchtbar ärgere... dann bleibt mir nichts anderes übrig, als das Thema auf den Tisch zu bringen.
Die positivsten Eigenschaften bei Frauen sind... multifunktional zu sein und das Vertrauen in ihre Intuition nie zu verlieren.
Die negativsten Eigenschaften bei Männern sind... dass sie Frauen oft weniger zutrauen, als sich selbst.
Mein wertvollster Besitz... sind meine Fotoalben.
Wenn ich Zeit habe auszugehen, gehe ich... ins Literaturcafe am Salvatorplatz, den für meine Begriffe schönsten Gastraum Münchens.
Wenn ich nicht Architektin geworden wäre, wäre ich jetzt... Fotografin oder Ärztin für Naturheilkunde.
Das Nervigste was ein Mitarbeiter tun kann ist... immer auf DIN-Normen rumzuhacken.
Die wegweisendsten Gebäude in der Geschichte der Architektur sind... die Villa Savoye in Poissy, von Le Corbusier, das Brant-Johnson House von Venturi and Rauch und das Atelier von Peter Zumthor, in Haldenstein.
Wenn ich frei wählen könnte, würde ich wohnen... am Ostufer des Starnberger Sees.
Die größte Bauherrensünde ist... das architektonische Grundthema nicht konsequent durch das Projekt mitzutragen.
Bei den Gebäuden in meiner Stadt könnte ich gut verzichten auf... neugebaute Häuser, die so tun, als stammten sie aus dem 19.Jahrhundert.
Bauen würde ich in meiner Stadt am liebsten... spannende Einfamilienhäuser. Sehr interessant finde ich auch das Thema Aufstockungen, weil das m.E. die sinnvollste Art der Verdichtung ist und ich mich mit dem Thema lange auseinandergesetzt habe. Dazu habe ich ein Buch geschrieben, mit dem Titel: Dachaufbauten. Sehr wichtig finde ich dabei den Dialog zwischen Alt und Neu.
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