Die Siegerentwürfe für die drei Areale an der Welfen-, Reger- und Ohlmüllerstraße in der Münchner Au stehen fest.
Am 11. und 12. Juni 2013 nominierte das Preisgericht, das sich aus Vertretern der Landeshauptstadt München, der Politik, der Bayerischen Hausbau sowie aus freien Architekten und fachlichen Experten zusammensetzte, die Gewinner des städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerbs.
Für die Areale an der Welfen- und Ohlmüllerstraße wurden die Plätze eins bis drei vergeben, bei dem Teilgebiet an der Regerstraße gibt es einen ersten und drei dritte Plätze, die jeweils an ein Planungsteam aus einem Architekturbüro und einem Landschaftsarchitekturbüro gingen (siehe hierzu Übersicht „Sieger je Teilgebiet").
Bei dem Teilgebiet an der Regerstraße kam Rapp + Rapp aus Amsterdam mit Atelier Quadrat aus Rotterdam auf den ersten Platz. Bei dem Areal an der Welfenstraße wurde Caruso St John Architects aus London mit Vogt Landschaftsarchitekten aus Zürich mit dem ersten Platz ausgezeichnet und bei dem Teilgebiet Ohlmüllerstraße wurde Steidle Architekten aus München mit Atelier Auböck + Kárász aus Wien prämiert. Mit den Entwürfen der Erstplatzierten wird nun das Bebauungsplanverfahren für die drei Areale starten.
Der Wettbewerb war im Oktober 2012 ausgelobt worden, an ihm beteiligten sich zwölf Architekturbüros. In einem ersten Schritt hatte das Preisgericht Anfang März 2013 für die Teilgebiete an der Welfen- und Regerstraße jeweils fünf und für das Teilgebiet an der Ohlmüllerstraße vier Entwürfe ausgewählt.
Im Rahmen einer mehrwöchigen Ausstellung der Bayerischen Hausbau und einer Bürgerwerkstatt der Landeshauptstadt München sowie einer Erörterungsveranstaltung im April 2013 waren die Bürgerinnen und Bürger dann eingeladen, sich intensiv mit den Entwürfen auseinanderzusetzen und ihre Anregungen und Wünsche einzubringen. Im Anschluss überarbeiteten die ausgewählten Architekturbüros ihre Arbeiten auf der Basis der Empfehlungen des Preisgerichts sowie der Bürgerinnen und Bürger, bevor nun in einem zweiten Schritt die finale Preisgerichtsentscheidung getroffen wurde.
Dr. Jürgen Büllesbach, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bayerischen Hausbau, zu den Siegerentwürfen: „Die nun in einem zweiten Schritt durch das Preisgericht ausgewählten Entwürfe haben sich durch die Empfehlungen aus der ersten Preisgerichtssitzung und durch die Anregungen der Bürgerinnen und Bürger weiterentwickelt und weisen eine sehr hohe städtebauliche Qualität auf. Die in höchstem Maße stimmigen Arbeiten der Architekten verbinden die Forderung nach einem Mehr an Wohnraum in Münchens Innenstadt mit dem Anspruch, ein Quartier zu entwickeln, das sich in die bestehende Umgebung einfügt, dabei den Kontext des historisch gewachsenen Stadtviertels aufgreift und sensibel, einem modernen Stadtteil angemessen, weiterentwickelt."