Der gestalterische Mut im Werksviertel-Mitte findet immer mehr Resonanz. Nun hat das Container Collective aus ausrangierten Schiffscontainern den angesehenen Sonderpreis für Baukultur der Metropolregion München erhalten.
Nach dem DAM Preis für das WERK12 als bestes Gebäude und einer Anerkennung beim Deutschen Ziegelpreis für das gambino Hotel Werksviertel gewinnt nun das Container Collective den Sonderpreis der Baukultur für gutes Zusammenleben.
„Ort für gutes Zusammenleben – Einen treffenderen Preis hätte es für das Container Collective im Werksviertel-Mitte nicht geben können, denn als genau solcher Ort war das Projekt von Anfang an geplant", sagt Panagiotis Doumakis, Architekt der OTEC GmbH & Co. KG, dem Bauherrn des Projekts. Seit 2012 bildet die Pop-up-City aus ausrangierten Schiffscontainern das Entree in das Stadtquartier im Münchner Osten, das derzeit eine einzigartige Transformation vom Industrieareal zum innovativen Kreativ- und Kulturstandort durchlebt.
Die temporär aufgestellten Container fassen nicht nur den öffentlichen Raum und wirken als Reminiszenz an die industrielle Vergangenheit des Quartiers, sondern laden mit verschiedensten Sitzgelegenheiten, Pflanztrögen und Hochbeeten zum Verweilen und Mitgestalten des Orts ein.
Im Container Collective gibt es keine Mieter sondern Siedler
Mitgestaltet wird das Container Collective auch von den Siedlern, wie die Mieter im ganzen Werksviertel-Mitte genannt werden. Durch ein rotierendes Mieterkonzept können dabei immer wieder neue Akzente und Reizpunkte gesetzt werden. Die Container-Stadt leistet so auch einen Beitrag zur Belebung der Kunst- und Kulturlandschaft der kreativen Szene im Münchner Osten.
Der Preis für Baukultur wird vom Verein Europäische Metropolregion München (E.M.M. e.V.) zum dritten Mal verliehen. Mit dem Preis werden neben „Orten für gutes Zusammenleben" auch „gemischt genutzte Quartiere, Stadt-undOrtsteilzentren", die besonders beispielhaft mit der Herausforderung Wachstum umgehen, ausgezeichnet.
alle Fotos: © URKERN 2021 / Ivana Bilz